Film-Tipp

Alle für einen in „Die drei Musketiere – D’Artagnan“


D'Artagnan und seine Freunde riskieren für den König und Frankreich mehr als einmal ihre Leben.

D'Artagnan und seine Freunde riskieren für den König und Frankreich mehr als einmal ihre Leben.

Die drei Musketiere sind zurück. Dieses Mal in einer düsteren und modernen Verfilmung, die den Helden einiges an Motivation mitgibt. Das macht den Film nicht nur für Fans des Romans interessant.

Dass gutes Kino nicht automatisch aus Hollywood kommen muss, beweisen immer wieder Filme aus Frankreich. Etwas düsterer und realistischer als die typische Hollywood-Action bilden sie eine reizvolle Alternative. Aktuelles Beispiel ist "Die drei Musketiere - D'Artagnan".

Darum geht's: Die Handlung basiert lose auf dem Roman "Die drei Musketiere" von Alexandre Dumas: Das französische Königreich ist durch die Religionskriege gespalten und König Ludwig XIII. muss hilflos mit ansehen, wie die Engländer eine Invasion vorbereiten. Zur Seite stehen ihm nur noch seine Leibgarde, die Musketiere. Drei davon, Athos, Portos und Aramis, haben es dabei vor allem auf die Schergen des intriganten Kardinals Richelieu abgesehen. Auch der junge Charles D'Artagnan möchte ein Musketier werden. Allerdings verstrickt sich der Kadett schnell in einer Intrige, die das gesamte Königreich bedroht.

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Das Besondere: Kaum ein Roman wurde so oft verfilmt wie "Die drei Musketiere". Das Buch wurde eine beliebte Vorlage für das sogenannte "Mantel und Degen"-Genre, in dem heroische Helden gegen finstere Schurken kämpfen und sich Degen- und Wortduelle liefern. Ähnlich wie Robin Hood waren diese Verfilmungen der drei Musketiere aber irgendwann zu fröhlich für Filmemacher und Kinopublikum, die sich eher düstere Stoffe wünschten. Hier setzt "Die drei Musketiere - D'Artagnan" an. Der Regisseur nannte finstere Streifen wie "Die Duellisten" oder "Die Bartolomäusnacht" als Vorbilder für seinen Film.

Fazit: Düster, aber nicht zu düster - viele moderne Verfilmungen von Klassikern wie "Die drei Musketiere" scheitern an diesem Anspruch. "Die drei Musketiere: D'Artagnan" aber zum Glück nicht. Zwar scheut sich der Film nicht, auch die abgründigen Seiten seiner Helden zu zeigen, und stellenweise geht es doch recht blutig zu, es bleibt aber immer noch Zeit für Witz und schnippische Bemerkungen.

Gut sind auch die Schauspieler, allen voran natürlich Vincent Cassel und Eva Green. "Die drei Musketiere: D'Artagnan" ist für alle, bei denen Actionfilme auch mal ohne Superhelden und Fantasykrieger ablaufen dürfen.

Hinweis: Dieser Text stammt aus der Freistunde, der Kinder-, Jugend- und Schulredaktion der Mediengruppe Attenkofer. Für die Freistunde schreiben auch LeserInnen, die Freischreiben-AutorInnen. Mehr zur Freistunde unter freistunde.de.