Derby-Pleite in Passau

Deggendorfer SC "nicht intelligent" genug


Hatte in Passau viel zu tun: Deggendorfs Goalie Timo Pielmeier.

Hatte in Passau viel zu tun: Deggendorfs Goalie Timo Pielmeier.

Von Redaktion Sport

Das war zu wenig: Der Deggendorfer SC hat ein emotionales Niederbayern-Derby bei den Passau Black Hawks am Sonntagnachmittag deutlich mit 1:4 verloren.

Obwohl der DSC zunächst in Führung ging, war es am Ende eine klare Sache: Passau kämpfte sich in die Partie zurück, während Deggendorf den nötigen Biss für ein Derby über weite Strecken vermissen ließ. Mit 1:4 zog man bei den Black Hawks den Kürzeren.

Verwirrung zu Spielbeginn

Zu Beginn der Begegnung des Deggendorfer SC beim EHF Passau hatte die Ankündigung von Passauer Seite, dass Benedikt Schopper und Ondrej Pozivil fehlen würden, etwas für Verwirrung gesorgt. Beide standen aber wie erwartet für den DSC auf dem Eis.

Deggendorfs Goalie immer wieder im Fokus

Nach einer kurzen Phase des Abtastens erspielten sich die Hausherren ein Chancenübergewicht, aber das erste Mal die Scheibe über die Torlinie zu bekommen, schafften die Gäste aus Deggendorf. Allerdings wurde der Treffer nicht anerkannt. In der Folge hatte wieder Passau beste Gelegenheiten, ließ aber auch eine 5:3-Überzahl ungenutzt. Endstation für die Passauer Angriffsbemühungen war immer wieder Timo Pielmeier im Deggendorfer Tor.

Deggendorfer SC lässt Chancen liegen

Auch ins Mitteldrittel starten die Gastgeber mit guten Chancen, aber als dann zunächst Thomas Greilinger das leere Tor verfehlte, wurden die Angriffe des DSC zielgerichteter. Alex Grossrubatscher gelang es aus der Halbdistanz, den Passauer Schlussmann zu überwinden. Dem rutschte der Puck durch die Hosenträger. In der Folge war Deggendorf dann das überlegene Team. Während aber die Gäste ihre Chancen nicht nutzten, gelang Passau kurz vor Ende des Drittels der Ausgleich aus dem Nichts, als ein Abpraller im Nachschuss verwertet werden konnte.

Provokativer Torjubel der Passauer

Denkbar schlecht begann das Schlussdrittel für den DSC. Mit einem Doppelschlag gelang Passau in der 42. und 44. Spielminute die erstmalige Führung. Als dann die Gastgeber in der 52. Spielminute auf 4:1 erhöhen konnten, entluden sich die Emotionen, nachdem der Torschütze provokativ zunächst vor dem Gästeblock und dann auch noch vor der Gästebank gejubelt hatte. Eine weitere doppelte Unterzahl hatte der DSC dann noch zu überstehen, als nach einer Rangelei an der Bande ausschließlich Deggendorfer mit Strafzeiten bedacht wurden. Am Ende fehlte dem DSC dann die Zeit, um noch einmal heranzukommen.

DSC-Trainer Ehrenberger: "War nicht das, was wir spielen wollten"

Für Trainer Jiri Ehrenberger, der unter der Woche erst seinen Vertrag in Deggendorf um eine weitere Spielzeit verlängert hatte, ging nach dem Spiel der Sieg für Passau in Ordnung: "Wir haben heute nicht so konsequent gespielt und waren nicht hundertprozentig da. Wir haben uns in einigen Situationen nicht intelligent verhalten. Das war nicht das, was wir spielen wollten."