Das bringt die Woche

Corona - Brexit - Tschernobyl


Was bringt die Woche von 20. bis 26. April? Welche Termine in Politik, Wirtschaft und Vermischtem diese Woche wichtig sind, erfahren Sie in unserer Wochenvorschau der Politikredaktion.

Was bringt die Woche von 20. bis 26. April? Welche Termine in Politik, Wirtschaft und Vermischtem diese Woche wichtig sind, erfahren Sie in unserer Wochenvorschau der Politikredaktion.

Von Kathrin Madl und mit Material der dpa

Es gibt vorsichtige und sehr kleine Schritte in Richtung Exit aus der Corona-Krise bis Anfang Mai. Doch weiterhin sind viele Fragen offen, weitere Strategien und Pläne müssen ausgearbeitet werden. Die Regierungen auf Bundes- und Landesebene sowie die EU-Staats- und Regierungschef beraten sich auch in dieser Woche zum weiteren Vorgehen in der Seuchen-Krise. Indes verhandeln die EU und Großbritannien ab diesem Montag weiter über die künftigen Beziehungen nach der Brexit-Übergangsphase. 34 Jahre ist es am Sonntag her, dass sich mit der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl der bisher schwerste Unfall in der Geschichte der Kernenergie ereignete.

Was bringt die Woche von 20. bis 26. April? Welche Termine in Politik, Wirtschaft und Vermischtem diese Woche wichtig sind, erfahren Sie in unserer Wochenvorschau der Politikredaktion.

Corona-Pandemie

Ab dieser Woche gibt es erste Lockerungen in der Corona-Krise.

Ab dieser Woche gibt es erste Lockerungen in der Corona-Krise.

Bund und Länder fahren auf Sicht - das betonen sowohl die Minister als auch die Kanzlerin bei Pressekonferenzen immer wieder. Am Montag kommt etwa der bayerische Landtag zu einer Sitzung zusammen. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will eine Regierungserklärung zu den weiteren Gesetzesvorhaben der Staatsregierung in der Corona-Krise abgeben. Zwei Tage später, am Mittwoch, tagt das Bundeskabinett in Berlin. Die EU-Staats- und Regierungschefs beraten am Donnerstag bei einem Videogipfel. Ziel der Schalte ist es nach Angaben von EU-Ratschef Charles Michel, das von den Finanzministern der Euro-Gruppe vereinbarte Rettungspaket in der Corona-Krise voranzubringen.

Umfrage-Spitzenwerte: Am Samstag wäre eigentlich der CDU-Sonderparteitag zum Parteivorsitz gewesen. Dieser fällt nun aber - wie so vieles - dem Coronavirus zum Opfer. Bisweilen ist es um zwei der Kandidaten um den Parteivorsitz still geworden: Kaum ein Wort hört man noch von Friedrich Merz und Norbert Röttgen. Wahlkampf ist in Zeiten von Corona zur Nebensache geworden.

Indes scheint die Bevölkerung äußerst zufrieden mit dem Krisenmanagement der Politiker. Die Union ist laut RTL/n-tv-"Trendbarometer" des Forsa-Instituts im Vergleich zur Vorwoche um zwei Prozentpunkte auf 39 Prozent gestiegen. Das ist der derzeit höchste Wert aller größeren Befragungsinstitute und der beste Wert für die Union seit 2017. Demnach trauen 47 Prozent der Bürger der CDU/CSU derzeit zu, mit den Problemen am besten fertig zu werden. Das sind vier Punkte mehr als vor Ostern.

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Brexit-Verhandlungen

Die EU und Großbritannien nehmen die Verhandlungen wieder auf.

Die EU und Großbritannien nehmen die Verhandlungen wieder auf.

Es wird ein neuer Anlauf nach einer zwangsbedingten Pause wegen des Coronavirus: Die EU und Großbritannien verhandeln an diesem Montag weiter um die Beziehungen nach dem Brexit. Dies ist zugleich der Auftakt zur ersten von drei einwöchigen Verhandlungsrunden per Videokonferenz im April, Mai und Juni. Es geht um das Handels- und Partnerschaftsabkommen für die Zeit nach der Brexit-Übergangsphase Ende 2020.

Übergangsperiode: Die Frist für die Verhandlungen endet im Dezember. Nach der dritten Verhandlungsrunde im Juni müssen sich also deutlich erkennbare Fortschritte abzeichnen. Bisher war das kaum der Fall. Wegen der Corona-Pandemie werden die Forderungen von EU-Seiten nach einer Verlängerung der Frist lauter. Großbritannien lehnt dies aber nach wie vor ab.

Zuletzt gab es nur Expertengespräche über mögliche Verträge. EU-Unterhändler Michel Barnier hatte Mitte März einen eigenen über 400 Seiten umfassenden Entwurf für ein Abkommen erarbeitet. Differenzen soll es vor allem bei den Themen Fischerei, Justiz und Strafverfolgung geben.

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Tschernobyl-Jahrestag

Blick auf den zerstörten Reaktor. Eine schwere Explosion hat am 26.04.1986 den Reaktorblock 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl in der Ukraine zerstört.

Blick auf den zerstörten Reaktor. Eine schwere Explosion hat am 26.04.1986 den Reaktorblock 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl in der Ukraine zerstört.

Am Sonntag jährt sich die Nuklearkatastrophe im russischen Kernkraftwerk Tschernobyl im Norden der Ukraine. Am 26. April 1986 explodierte der Reaktorblock 4 - mehrere Trillionen Becquerel radioaktiver Stoffe wurden freigesetzt. In den angrenzenden radioaktiv verseuchten bewohnten Gebieten wurden über 100.000 Menschen zwangsumgesiedelt. Die nur wenige Kilometer vom Unglücksort entfernte Stadt Prypjat ist heute eine Geisterstadt. Seit mehreren Jahren ist das Gebiet für geführte Touristen zugänglich.

Waldbrände: Seit knapp zwei Wochen wüten Waldbrände rund um das havarierte Atomkraftwerk. In der Region gibt es weiterhin mindestens sechs Schwelbrände, wie auf am Samstag vom ukrainischen Katastrophenschutz in Kiew veröffentlichten Karten zu sehen war. Mehr als 700 Feuerwehrleute löschten die Brände auch mit Hilfe von Hubschraubern. Flächenangaben machten die Behörden nicht. Zuvor schätzten sie nach Satellitenbildern die abgebrannte Fläche auf rund 11.500 Hektar. In der knapp 70 Kilometer vom Sperrgebiet entfernten Hauptstadt Kiew hielt sich dichter Smog. Die Dreimillionenstadt verzeichnet nach Behördenangaben keine erhöhte Radioaktivität. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace warnte hingegen vor radioaktivem Staub, der durch die Brände aufgewirbelt worden sei. Als Ursache wird teilweise Brandstiftung vermutet.

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Weitere Themen und Termine:

- Am Montag veröffentlicht die Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt und zur Beschäftigung im 4. Quartal 2019.

Das Bild aus dem Jahr 2010 zeigt die brennende Ölplattform Deepwater Horizon im Golf von Mexiko.

Das Bild aus dem Jahr 2010 zeigt die brennende Ölplattform Deepwater Horizon im Golf von Mexiko.

- Die Explosion auf der Ölbohrinsel "Deepwater Horizon" im Golf von Mexiko mit elf Toten jährt sich am Montag zum zehnten Mal. Der Unfall löst die bis dahin schwerste Ölkatastrophe in der US-Geschichte aus.

- Den Todesstrafen-Bericht für 2019 stellt Amnesty International mit Sitz in London am Montag vor.

- Vor dem Landgericht Detmold muss sich ab diesem Montag eine 15-Jährige verantworten. Die Anklage lautet auf Mord. Die Jugendliche soll im November 2019 ihren schlafenden dreijährigen Halbbruder mit 28 Messerstichen getötet haben.

Auf allen Geräten eine gute Figur - die Digital-Produkte der Mediengruppe Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung.

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- Die britische Königin Elizabeth II. wird am Dienstag 94 Jahre alt. Ihr Urenkel Prinz Louis wird übrigens am Donnerstag zwei Jahre alt.

Queen Elizabeth II - hier neben ihrem Sohn Prinz Charles - wird am Dienstag 94 Jahre alt.

Queen Elizabeth II - hier neben ihrem Sohn Prinz Charles - wird am Dienstag 94 Jahre alt.

- Reporter ohne Grenzen mit Sitz in Paris veröffentlicht am Dienstag die Rangliste der Pressefreiheit 2020. Die Liste spiegelt die Situation von Journalisten sowie Medien in 180 Länder wider.

- In Koblenz beginnt am Donnerstag der Prozess gegen zwei mutmaßliche Mitarbeiter des syrischen Geheimdienstes wegen Foltervorwürfen. Es soll sich um den weltweit ersten Strafrechtsprozess wegen mutmaßlicher syrischer Staatsfolter handeln.

- Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe prüft am Donnerstag das zweite Urteil gegen die sogenannten Berliner Ku'damm-Raser. Die zwei Männer waren mit 170 bei Rot in eine Kreuzung gerast. Dabei starb ein 69-Jähriger in seinem gerammten Auto. Das erste Mordurteil hatte der BGH aufgehoben. Das Berliner Landgericht verhängte erneut lebenslange Haft.

Am Freitag werden wieder die begehrten Lola-Trophäen verliehen.

Am Freitag werden wieder die begehrten Lola-Trophäen verliehen.

- Am Freitag wird der große Filmpreis in Berlin verliehen. Die Lolas gelten als wichtigste nationale Auszeichnung für die Filmbranche. Wegen der Corona-Krise gibt es dieses Jahr keine große Gala, sondern eine Fernsehshow. Das Erste überträgt live.

- Der muslimische Fastenmonat Ramadan beginnt am Freitag. Gemeinsames abendliches Fastenbrechen wird es wohl in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht wie üblich geben.

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