– SEPTEMBER 2020 –
Am 15. September beginnt Jakobs Reha in Schömberg im Schwarzwald. Die vier Wochen mit anderen Corona-Patienten helfen ihm enorm: „Wir haben viel Sport gemacht und einiges über das Krankheitsbild gelernt.“ Jakob ist einer der jüngsten und merkt, dass Corona bei ihm – trotz allem – recht harmlos verlaufen ist. An zwei Patienten erinnert er sich: Ein Mann, Ende 30, hobbymäßiger Rennradfahrer, hat durch sein geschwächtes Immunsystem neben Corona eine weitere Krankheit aufgeschnappt. „Er konnte nur mit dem Rollator gehen, er hat Nervenschäden an den Füßen, jeder Schritt tat ihm weh“, sagt Jakob. Dem Gedächtnis einer Frau, Mitte 30, hat Corona so zugesetzt, dass sie sich aufschreiben musste, wenn sie sich vormittags für den Nachmittag verabredet hat. „Sie konnte sich nichts mehr merken.“ Jakob hält kurz inne, dann sagt er: „Man hat die Verzweiflung der Leute wirklich gemerkt. Die waren vorher alle gesund, jetzt ist kaum Aussicht auf Besserung.“
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