Aktuelle Statistik

Mieten auch in Ostbayern deutlich gestiegen


Die Mieten sind in den vergangenen fünf Jahren auch in Ostbayern teils erheblich angestiegen. (Symbolbild)

Die Mieten sind in den vergangenen fünf Jahren auch in Ostbayern teils erheblich angestiegen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Seit dem Jahr 2014 sind die Mieten in Bayern durchschnittlich um 22 Prozent gestiegen, wie das Bayerische Landesamt für Statistik (LfStat) am Mittwoch in einer Pressemeldung erklärte. Auch in den ostbayerischen Regierungsbezirken gab es teils deutliche Anstiege.

Die Statistik basiert auf Ergebnissen des Mikrozensus, einer jährlichen Stichprobenerhebung bei einem Prozent der Bevölkerung Bayerns. Im Jahr 2018 betrug die durchschnittliche Nettokaltmiete im Freistaat demnach etwas über 8 Euro pro Quadratmeter - 2014 waren es noch etwa 6,60 Euro gewesen. Wie das LfStat weiter mitteilt, sind die Mietpreise in diesem Zeitraum im Regierungsbezirk Oberbayern mit 28 Prozent am stärksten gestiegen und liegen durchschnittlich bei über 10 Euro pro Quadratmeter. In einigem Abstand folgen Mittelfranken mit knapp 7 und Schwaben mit 6,70 Euro pro Quadratmeter. Im Vergleich zu 2014 fiel der Anstieg in Schwaben mit einer Steigerung von neun Prozent im Vergleich zu den anderen bayerischen Regierungsbezirken am moderatesten aus. Insgesamt am günstigsten kommen die Mieter noch in Oberfranken weg: Hier sind knapp 5,60 Euro pro Quadratmeter fällig.

Landesweit zweitstärkster Anstieg in der Oberpfalz

Die Oberpfalz hat den landesweit zweitstärksten Anstieg der Mietpreise hat zu verzeichnen: Mussten die Menschen hier 2014 noch 5,65 Euro pro Quadratmeter bezahlen, waren es im Jahr 2018 schon 6,60 - ein Plus von 17 Prozent. Auch in Niederbayern stiegen die Mieten um 13 Prozent, von etwa 5 auf 5,65 Euro pro Quadratmeter.

Diese Karte bietet eine Übersicht der Mietpreise in Bayern 2019.

Diese Karte bietet eine Übersicht der Mietpreise in Bayern 2019.

16 Prozent Anstieg in Regensburg und Cham

Auf regionaler Ebene verzeichnen Stadt und Landkreis Regensburg und der Landkreis Cham laut Statistik mit 16 Prozent den größten Mietpreisanstieg in Ostbayern. Hier kostete der Quadratmeter 2014 noch etwa 6,50 Euro, im Jahr 2018 waren es mehr als 7,50. In der Stadt Landshut mit zugehörigem Landkreis stiegen die Mieten um 10 Prozent, von durchschnittlich etwa 5,50 auf 6 Euro - Gleiches gilt für die Landkreise Kelheim und Dingolfing-Landau.

In den Landkreisen Straubing-Bogen (mit Stadt Straubing), Deggendorf und Regen waren die Mieten 2018 mit rund 5,40 Euro pro Quadratmeter zwar verhältnismäßig günstig, jedoch zeigt die Statistik auch hier einen deutlichen Anstieg von 15 Prozent. 2014 lag die Durchschnittsmiete hier noch bei etwa 4,60 Euro pro Quadratmeter.