Gaming-Tipps

„Nextsim 23“ liefert Einblicke in künftige Simulations-Spiele

Ob Landwirt, Pilot oder Straßenkehrer: Simulations-Spiele lassen einen andere Welten entdecken. Ein Einblick in neue Projekte bei der „Nextsim 23“ des Herstellers Aerosoft.


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Einen Brand löschen oder die Arbeit der Straßenmeisterei kennenlernen: Simulatoren machen’s möglich.

Warum spielt jemand sowas?“ Das ist meist die erste Frage, die sich ein Simulatoren-Fan gefallen muss, wenn das Gespräch auf sein Hobby kommt. Seine Freizeit hinter dem virtuellen Steuer eines Lastwagens oder einer Straßenkehrmaschine zu verbringen, klingt schließlich längst nicht so aufregend wie die Rolle eines Fantasy-Kriegers.

Vor allem in Deutschland haben Simulations-Spiele aber viele Fans, allen voran der „Landwirtschafts-Simulator“ oder der „Microsoft Flight Simulator“. Daneben gibt es aber noch unzählige weitere Titel, zum Beispiel vom Hersteller Aerosoft. Bei dessen „Next Sim 23“ stellte das Unternehmen neue Titel vor und gab einen Einblick, wie vielfältig das Simulations-Genre sein kann.

Feedback von Fans und Experten nehmen die Entwickler gerne auf

Neben klassischen Fahr- und Logistik-Simulationen („The Bus“, „Fernbus Simulator“, „City Driver“, „Truck and Logistics Simulator“) wurden Tram- und U-Bahn-Simulationen („SubwaySim Hamburg“, „TramSim Vienna und Munich“) und eine frühe Version des Schwertransporter-Simulators „Heavy Cargo – The Truck Simulator“ gezeigt. Wer schon immer wissen wollte, wie die Arbeit bei Polizei, Feuerwehr oder in der Notaufnahme aussieht – der „Autobahn Polizei Simulator 3“, „Notruf 112 – Der Angriffstrupp“ und das demnächst erscheinende „Medical Shift“ machen’s möglich. Offroad-Action gibt es schließlich bei „Heavy Duty Challenge“.

Was schnell bei allen Titeln auffällt: Die Entwickler kennen sich aus und holen sich regelmäßig Feedback von Fachleuten. Das Team hinter „Heavy Duty Challenge“ besteht zum Beispiel aus Offroad-Truck-Fans und hält engen Kontakt zu Veranstaltern und Teams der Rennserie. Die Entwickler der „Notruf 112“-Reihe haben das Glück, dass in der Nähe ihrer Büros eine der größten Feuerwehren Deutschlands zu finden ist, wo man ihnen jedes noch so kleine Detail erklärt. Unter den Spielern befinden sich aber auch viele Feuerwehrleute, auch deren Feedback nehmen die Entwickler gerne auf.

Hier geht's zum Trailer:

Video zum Thema:

Ein etwas kurioseres Beispiel für Fanfeedback zeigt der „Straßenmeisterei Simulator“. Hier gab es immer wieder die Frage, warum ein Gerät zum Heckenschneiden nur ganz ausgefahren werden konnte – in echt sei es auch möglich, den Schneidearm nur zur Hälfte oder zwei Dritteln auszuklappen. In „Straßenmeisterei 2“ wird das nun umgesetzt.

Doch warum verbringen Menschen ihre Freizeit damit, im „Straßenmeisterei Simulator“ zum Beispiel Straßen mit einer Kehrmaschine zu putzen oder im kommenden Titel „Heavy Cargo – The Truck Simulator“ mit 16-Achsern durch die Gegend zu fahren? Hier haben die Entwickler einige Theorien, die wohl alle irgendwie zutreffen.

Etwas ausprobieren, was im echten Leben kaum möglich wäre

So kann man als Spieler Dinge fahren, die man sonst nie benutzen dürfte, wie einen Schwertransporter, der Windradteile herumfährt, oder einen Truck auf einer gefährlichen Offroad-Strecke. Deshalb ist es auch so wichtig, dass die Physik der Fahrzeuge stimmt, denn der Spieler möchte ein möglichst authentisches Erlebnis. So kann man in einen fremden Alltag eintauchen und vielleicht sogar ein paar Kindheitsträume ausleben.

Und: Simulatoren entspannen. Der Spieler hat eben keine Welt, die er mit Magie oder Waffen retten muss, während er sich von einem Adrenalinkick zum anderen hangelt. Stattdessen kann er sich vor den Bildschirm setzen und mit einem Bus durch die Gegend fahren oder Hecken am Straßenrand schneiden. Ein entspannender Ausgleich zum Alltagsstress.