Gaming-Tipp
Münchner Entwicklerstudio veröffentlicht großartiges Detektivspiel
Darum geht´s: Ein paar Tage Friede und Erholung, so hat sich Valentin Schmidt seine Reise an die Nordsee vorgestellt. Doch schnell stellt sich heraus, dass alles ganz anders kommen soll. Wie schon der Vorgänger „A Bavarian Tale“ ist auch „The Ebbing“ ein Detektivspiel, in dem der Spieler viel kombinieren und Rätsel knacken muss. Dazu gibt es zwei Modi, je nachdem, wie sehr man seine grauen Zellen anstrengen will. Im Story-Modus lösen sich viele Rätsel durch Hilfestellungen fast wie von selbst. Wer sich mehr anstrengend will, kann „The Ebbing“ im Detektiv-Modus lösen, muss dafür aber Stift und Papier bereithalten.
Fazit: Die Story von „The Ebbing“ ist packend und voller überraschender Wendungen. Was viel Spaß macht: Dadurch, dass man Valentin Schmidt aus der Ego-Perspektive durch das Spiel steuert, fühlt man sich schnell in das kleine Hafenstädtchen Havstedt hineinversetzt und kann viele schräge Charaktere kennenlernen. Der Geschichtsbezug ist gut eingearbeitet und verleiht dem Spiel Tiefe.
Animation und Synchronstimmen kann man allerdings nicht mit einem der großen Spielehits vergleichen – sollte man aber auch nicht. „Inspector Schmidt – The Ebbing“ wurde von einem 20 Personen umfassenden Studio erschaffen, und gerade Grafik und Sound sind zwei Kategorien, in die unglaublich viel Geld und Zeitaufwand fließen können. Für die Studiogröße sieht „Inspector Schmidt – The Ebbing“ ziemlich gut aus und die Synchronisation hat definitiv ihren Charme. Adventure-Fans, gerade, wenn sie „A Bavarian Tale“ gespielt haben, werden an „The Ebbing“ also nicht vorbeikommen.
„Inspector Schmidt – The Ebbing“, Adventure, Active Fungus Studios, erhältlich für PC, freigegeben ab zwölf Jahren.