Gaming-Tipp

In „Oxenfree II: Lost Signals“ eine mysteriöse Insel erkunden

2016 war das narrative Adventure-Game „Oxenfree“ ein echter Überraschungshit. Jetzt kommt die Fortsetzung – und wieder zählt jede Entscheidung.


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Wie schon der Vorgänger ist „Oxenfree II: Lost Signals“ ein Fest für alle, die tiefsinnige Grusel-Geschichten mögen.

Eine Gruppe Jugendlicher auf einer einsamen Insel, seltsame Radiosignale und die Geister der Vergangenheit: Das waren die Zutaten des Indie-Games „Oxenfree“, das 2016 zu einem Überraschungserfolg wurde. Schon damals war klar, das Spiel bekommt eine Fortsetzung. Trotzdem mussten sich die Spieler sieben Jahre bis zum Erscheinen von Teil zwei gedulden.

Darum geht’s: Nachdem sie es am Ende ihrer Schulzeit mit waschechten Geistern zu tun bekommen hat, wollte Riley eigentlich nie wieder in ihre alte Heimatstadt zurückkehren. Doch als seltsame elektromagnetische Wellen im kompletten Gebiet Fernseher, Radar und Radio stören, muss sie dorthin. Was Riley vorfindet, ist mehr, als sie erwartet hat.

Das Besondere: „Oxenfree II: Lost Signals“ ist eine direkte Fortsetzung von Teil eins, und deshalb ist natürlich die Frage interessant, ob man das Original-Spiel kennen muss, um Teil zwei zu verstehen. Die Antwort ist ein klares „Nein, aber …“. Nein, man muss die Handlung von „Oxenfree“ tatsächlich nicht kennen, um beim Spiel Spaß zu haben. Wer Teil eins aber durchgespielt hat, wird einiges entdecken und einige Andeutungen verstehen, die anderen Spielern verborgen bleiben.

Der Trailer zum Spiel:

Video zum Thema:

Fazit: Wie schon der Vorgänger ist „Oxenfree II: Lost Signals“ wieder ein Fest für alle, die tiefsinnige Grusel-Geschichten um das Ende der Kindheit und die Probleme des Erwachsenendaseins mögen. Rätsel gibt es nur wenige, stattdessen darf der Spieler emotionale Dialoge beeinflussen, durch die er das Ende des Spiels mitbestimmen kann.

Was schade ist: Statt der vielfältigen Teenagergruppe aus Teil eins gibt es mit Riley und ihrem Gefährten Jacob nur zwei Charaktere, deren Innenleben die Spieleentwickler auszuloten versuchen. Das nimmt dem Spiel einiges an Vielfalt, vor allem, da Jacob nicht unbedingt ein Charakter ist, den man sofort ins Herz schließt.

„Oxenfree II: Lost Signals“, narratives Adventure, Night School Studio, erhältlich für PC, Playstation, Switch und im Netflix-Abo, freigegeben ab sechs Jahren.