Tanzen

Gut vorbereitet für die Saison


Julia Fritzsche war vor allem von den klassischen Ballettstunden in dem Ballettcamp begeistert. Am Ende des Camps zeigten die Schülerinnen ihr Können bei einer Aufführung in Raben- und Vogelscheuchen-Kostümen.

Julia Fritzsche war vor allem von den klassischen Ballettstunden in dem Ballettcamp begeistert. Am Ende des Camps zeigten die Schülerinnen ihr Können bei einer Aufführung in Raben- und Vogelscheuchen-Kostümen.

Von Redaktion idowa

Einmal im Jahr findet das Internationale Borrmann-Ballettlager in der Evangelischen Mittelschule Schiers in der Schweiz statt. Ballettbegeisterte Schüler und Schülerinnen aus Deutschland, der Schweiz und anderen Ländern haben hier die Möglichkeit, bei hervorragenden vier Lehrerinnen in drei verschiedenen Fächern zu trainieren: Charaktertanz, Tanzgestaltung und Klassisches Ballett.

Ich fuhr dieses Jahr zum ersten Mal in das Ballettlager nach Schiers in die Schweiz. Dank meiner Ballettschule in Landau an der Isar konnte ich auch einmal dabei sein. Beim Einstufungstraining kam ich in die Gruppe "M". Das "M" steht für Mittelstufe.

Jeden Tag ging es um 10 Uhr mit Tanzgestaltung los. In diesen Stunden studierte unsere Trainerin mit uns ein Spiel zwischen Raben und Vogelscheuchen auf einem Winzerfest für die Schlussaufführung am Freitagabend ein.

Unterricht im klassischen Ballett hatten wir bei der erfahrenen Ballettpädagogin Ursula Borrmann. Sie hat vor vielen Jahren bei der bekannten Tänzerin und Lehrerin Agrippina Waganowa gelernt, mit der sie zusammen die sogenannte Waganowa-Methode für die klassische Ballettausbildung entwickelt hat. Deshalb war es eine große Ehre für mich, bei dieser Frau trainieren zu dürfen. Diese Stunde war in dieser Woche immer mein tänzerischer Höhepunkt des Tages. Das machte mir am meisten Spaß.

Vor dem Abendessen hatten wir noch Charaktertanz. Er ist dem Klassischen sehr ähnlich, aber Kopfbewegungen und Arme sind anders. Ich hatte es zuvor noch nie gemacht und es fiel mir zu Beginn sehr schwer, aber am Ende hatte ich großen Spaß dabei. Zusätzlich übten wir hier einen sogenannten Sprungtanz für die Schlussaufführung ein.

Die Woche verging viel zu schnell, und ehe ich mich versah, war der Freitagabend schon da. Nach dem Abendessen hatten wir gerade noch Zeit, ein frisches Trikot anzuziehen und dann mussten wir auch schon hinter die Bühne. Ich war seltsamerweise nicht sehr aufgeregt und konnte so die Aufführung voll mitgenießen.

Es war eine wirklich tolle Woche und ich bin sehr froh, dass mir meine Ballettlehrerin Bettina Bruckmeier das Lager ans Herz gelegt hatte. Ich werde nächstes Jahr sicher wieder hinfahren. Das viele Trainieren hat mir auch geholfen, jetzt nach sechs Wochen Sommerpause wieder gut ins neue Ballettjahr zu starten, in dem auch wieder einige Auftritte stattfinden werden.

Julia Fritzsche.

Julia Fritzsche.