Für die Liebe nimmt Pikay eine weite Reise auf sich. Von dieser wahren Geschichte handelt das Buch, das Johanna Graßl (20) empfiehlt.

In seinem Buch "Vom Inder, der mit dem Fahrrad bis nach Schweden fuhr, um dort seine große Liebe wiederzufinden" schreibt Autor Per Andersson die Lebensgeschichte von Pradyumma Kumar, kurz Pikay, nieder.

Die Erzählungen beruhen auf dessen berührenden Tagebüchern: Stets wegen seines gesellschaftlichen Status ausgegrenzt, schafft es der junge Pikay nach Neu Delhi, wo er zunächst dank eines Stipendiums ein naturwissenschaftliches Studium aufnehmen kann. Er besucht allerdings bald lieber Kurse in Kunst. Durch seinen Charme, gute Freundschaften und sein Talent gelingt es Pikay immer gerade so, seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Durch eine Reihe von Zufällen bekommt er die Chance, mehrere Berühmtheiten zu malen und erlangt immer mehr Aufträge. 1975 zeichnet er Lotta, eine junge schwedische Reisende. Die beiden verlieben sich ineinander und reisen zusammen in Pikays Heimatdorf, wo Pikays Vater sie symbolisch verheiratet. Als Lotta in ihre Heimat zurückkehren muss, kauft Pikay sich mit seinem letzten Geld ein Fahrrad und begibt sich damit auf den Weg nach Schweden. Vor ihm liegt eine monatelange Reise.

Pikays Biografie inspiriert: Sie lässt einblicken in die gesellschaftskritischen Gedanken eines fragenden, suchenden Menschen, der in einer mutigen Entscheidung die Liebe ehrlich und vertrauensvoll lebt, ohne sie bis dahin je wirklich erfahren zu haben.