Frühlingsgefühl

Ein Gedicht von Johanna Graßl (19) aus Lam


Johanna Graßl.

Johanna Graßl.

Von Redaktion idowa

Erwartungsvoll in glühender dunkler Erde erwachen,
unter Eiswassers kühl rauschendem Fließen,
sanft, sinnlich erfüllt von vollkommenem Leben,
verschlafener Geschöpfe erstklingendes Lachen,
zaghaft Bewegungen über erdrückten Wiesen,
frühe Töne von Grün, zeitnah rosa Blumenreben.

Hindurch durch gefrierendes Grau erahnen
im Klang weiß werdender Wolkengebilde
fast verzweifelte Vögel auf hungernder Such'
traurig still hoffend kreisend ihre Bahnen.
Erspüren sacht einen Hauch frischer Milde
ihr Singen klingt, es tanzt des Frühlings Farbentuch.

Wie ein Vogel so frei hoch zum Horizont fliegend,
nimm auf den sinnlich stimmenden rosigen Duft.
Seele berührendes Bunt blühender Blumenheiden,
sieh die Fliederzweige zärtlich im Winde wiegend,
dich erleuchtend durchdringen Sonnenstrahlen lichte Luft.
Leb auf, sei, liebe dieser Zeit glückliche Sinnesweiden.