Serien-Tipp

Die Komödie „The Studio“ zeigt die peinlichen Seiten von Hollywood

In der Komödie „The Studio“ geht es um den chaotischen Alltag in einer großen Filmfabrik. Neben vielen Star-Gastauftritten überzeugt die Serie vor allem mit guter Kameraführung und unterhaltsamer Fremdscham.

Studio-Chef Matt Remick muss lernen, ein Filmstudio zu leiten.

Studio-Chef Matt Remick muss lernen, ein Filmstudio zu leiten.

Hollywood nimmt sich gerne selbst auf die Schippe: Und Seth Rogens neue Comedy-Serie „The Studio“ setzt diese lange Tradition fort. Sie zeigt, was alles am Filmset und hinter der Kamera schieflaufen kann.

Darum geht’s: Matt Remick liebt Filme – nicht umsonst arbeitet er bei Continental Studios, das so viele Blockbuster wie möglich produzieren will. Als er plötzlich Leiter des Unternehmens wird, erklärt sich der neue Chef gleich zum Retter des Kinos: Er will Kunstwerke schaffen, die aber so viel Geld einfahren, wie es sonst nur Superhelden-Blockbuster tun. Was er aber nicht bedacht hat: An einem Film hängen Produzenten, Schauspieler und Regisseure, die ihm das Leben schwer machen. Und auch der Besitzer von Continental Studios setzt ihn immer mehr unter Druck.

In seinem Arbeitsalltag tritt Matt deshalb in ein Fettnäpfchen nach dem anderen. Am Set stört er seine hart arbeitenden kreativen Köpfe, indem er immer wieder seine eigenen Schnapsideen einbringt. Bei Preisverleihungen bettelt er um jeden Tropfen Aufmerksamkeit. Und vor der wichtigsten Präsentation des Jahres setzt er aus Versehen eine Schauspielerin unter Drogen, die eigentlich ihren Film auf der großen Bühne vorstellen sollte.

Nur dank seines Teams, bestehend unter anderem aus dem schleimigen Sal und der eingebildeten Social-Media-Expertin Maya, überlebt Matt in der chaotischen Welt von Hollywood. Kann er seinen Traum erfüllen, die goldenen Zeiten des Kinos aufleben zu lassen, oder scheitert er kläglich?

Das Besondere: Fremdscham ist bei „The Studio“ Programm: Die Arbeit bei Continental Studios ist für alle Beteiligten stressig und peinlich. Dadurch kommt der Zuschauer richtig ins Schwitzen – aber auch dank der großartigen Kameraführung. So wurde die ganze zweite Folge zum Beispiel am Stück gefilmt. In der Episode wird Matt immer panischer, weil am Set von einem seiner Filme so ein „One Take“ immer wieder scheitert. Somit ist „The Studio“ gleichzeitig eine bissige Satire und ein Liebesbrief an Hollywood.

Fazit: Neben zahlreichen Gastauftritten von großen Filmstars wie Zoë Kravitz, Martin Scorsese und Zac Efron lohnt sich „The Studio“ vor allem für Kino-Nerds, die auf überspitzte Weise hinter die Kulissen von Filmproduktionen schauen möchten. Denn leider sind manche Anspielungen und Witze sehr obskur, wenn man sich nicht schon gut mit Hollywood auskennt. Doch auch so gibt es genug witzige Momente und clevere Ideen, durch die „The Studio“ eine der witzigsten Komödien des Jahres sein könnte.

„The Studio“, Komödie, verfügbar auf Apple TV+ und Amazon Prime Video, zehn Folgen à 30 Minuten, empfohlen ab 16 Jahren.

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