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Das neue iPhone Air ist da – doch bedeutet schlanker auch besser?

Beim iPhone zehrt Apple immer noch vom Kultstatus früherer Modelle. Denn echte Innovationen suchte man auch auf dem diesjährigen Event vergeblich. Auch das neue iPhone Air ist nicht revolutionär.

Apples neues iPhone Air bei der Vorstellung im Apple-Hauptquartier.

Apples neues iPhone Air bei der Vorstellung im Apple-Hauptquartier.

Einmal kurz die Welt verändern, das war lange Zeit der Anspruch, mit dem Apple jedes Jahr an die Keynote des Konzerns herangegangen ist. Doch seit einiger Zeit sucht man diese Revolution vergeblich. Apple scheint sich mit Detailverbesserungen zu begnügen, die Fans trotzdem feiern. So auch dieses Jahr. Das neue iPhone Air hat angeblich einen „Akku für den ganzen Tag“ und kostet knapp 1200 Euro.

Die Schlankheit wird durch die Kamera erkauft

Dafür ist es so schlank wie noch kein anderes iPhone zuvor. Nicht einmal sechs Millimeter ist es dick. Der Preis: eine Kamera, die gerade einmal über ein Objektiv verfügt. Das enthält einen Zweifach-Zoom auf dem Niveau einer Telefoto-Linse mit einer Auflösung von nur zwölf Megapixeln. Einige Experten spekulieren schon darüber, ob das iPhone Air ein erster Schritt in Richtung eines faltbaren Smartphones ist, wie es Samsung zum Beispiel mit seiner Flip- und Fold-Reihe am Start hat.

Auch bei anderen Neuheiten gibt es vor allem Detailverbesserungen. Die iPhone-17-Pro-Modelle haben eine Aluminium- statt einer Titanhülle, was den Nebeneffekt hat, dass die iPhones in mehr Farben erhältlich sein werden – zum Beispiel Orange. Neu ist auch die Kamera, die neue Sensoren mit 48 Megapixeln hat und verschiedene KI-Funktionen. Außerdem sollen alle Modelle mindestens 256 Gigabyte Speicher haben.

Kundenbedürfnisse stehen im Vordergrund

Auch bei den Wearables, also allen smarten, tragbaren Geräten, zeigt sich: Innovationen sind nicht mehr das, woran Apple auf Teufel komm raus gelegen ist. Stattdessen orientiert man sich an Marktforschung und Kundenbedürfnissen. Und das ist vor allem, dass die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Geräten funktioniert. Dass also die neuen AirPods Pro 3 sowie verschiedene Modelle der Apple Watch perfekt auf das neue iPhone abgestimmt sind und umgekehrt. Die Frage ist allerdings, wie lange dieses Geräte-Ökosystem die Apple-Jünger noch bei Laune hält.
Denn schon jetzt mehrt sich die Kritik. Beim Ökosystem schließen Hersteller wie Samsung auf und bei der Mondfinsternis vor Kurzem waren Besitzer eines Google-Pixel-Handys eindeutig im Vorteil – und das, wo die Kamera bei Apple immer ein Verkaufsgrund war.

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