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"Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!"


Cristina Starke (16) aus Straubing.

Cristina Starke (16) aus Straubing.

Von Redaktion idowa

Gesagt - getan: Am 1. Juli brachen wir mit dem Bus nach Berlin auf. Die Tatsache, dass wir um vier Uhr morgens losfuhren, sorgte zwar nicht gerade für Begeisterung, doch voller Vorfreude auf die vor uns liegenden Tage fiel uns das Aufstehen doch leichter als gedacht. Nach gut sieben verschlafen Stunden im Bus erreichten wir die Hauptstadt, wo uns gleich das Unternehmen Eon mit einer Diskussion über Energie und einem leckeren Mittagessen erwartete. Anschließend ging es sofort weiter zum Paul-Löbe Haus, wo wir nach strengen Sicherheitskontrollen Herr Hinsken wiedertrafen. Fast kamen wir uns selbst wie wichtige Politiker vor, während wir in einem der Ausschussräumen saßen und dem Abgeordneten zuhörten. Herr Hinsken freute sich sichtlich, dass unsere Reise nach Berlin tatsächlich geklappt hatte, da die Jugend, wie er betonte, die Zukunft der Politik darstelle. Nach einem kurzen Gespräch führte er uns durch das Paul-Löbe Haus. Wir waren beeindruckt: So riesig, modern und voll von fein gekleideten, hastig umherlaufenden Menschen hatten wir uns den Bundestag trotz aller Fotos nicht vorgestellt! Danach ging es gleich weiter zur Gedenkstätte Hohenschönhausen, ein Stasi-Gefängnis zu Zeiten der DDR. Während der Führung durch die grauen, tristen Gebäude sahen wir mehrere kleine Räume, in denen die Gefangenen untergebracht waren, ein Verhörzimmer und eine Gummizelle, die uns besonders erschreckte. Es war kaum zu glauben, dass dort tatsächlich einmal Menschen gefangen gehalten wurden und den furchtbaren psychologischen Foltermethoden der Stasi ausgeliefert waren.

Damit war unser Programm für den Tag beendet. Das war auch gut so: Wir konnten uns vor Erschöpfung kaum noch auf den Beinen halten konnten. Nach dem Abendessen stand uns der restliche Abend zur freien Verfügung offen. Es galt, sich gut auszuruhen, denn am nächsten Tag stand bereits früh am Morgen ein kurzer Besuch im Sony-Center und anschließend ein Vortrag im Verteidigungsministerium auf dem Programm. Von einem humorvollem und freundlichen Marinesoldaten erfuhren wir einiges über die Bundeswehr und über das heiße Thema Afghanistan. Er sprach ganz offen darüber, dass es sich bei diesem Einsatz um einen Krieg handle, der nicht aus Mitleid mit den Afghanen, sondern sagte er, dass wir den Krieg nicht gewinnen könnten, da die Taliban nicht mit "ehrenwerten" Mitteln kämpften, und bestätige, es sei das Ziel des Verteidigungsministers Freiherr von und zu Guttenberg, sich so bald wie möglich aus Afghanistan zurückzuziehen.

Vereidigung von Wulff -hautnah
Wir hätten noch gerne mehr über dieses Thema erfahren, doch unser Besuch im Verteidigungsministerium musste vorzeitig abgebrochen werden, da Herr Hinsken für uns noch einen absoluten Höhepunkt der Reise organisiert hatte, von dem wir selbst nichts gewusst hatten: Wir durften bei der Vereidigung des neuen Bundespräsidenten Wulff im Plenum dabei sein! So saßen wir zwischen den ganzen ungeheuer wichtig aussehenden Leuten im Plenarsaal des Bundestages, während unter uns der neue Bundespräsident seinen Eid ablegte und um uns herum die Kameras klickten und blitzen. Doch wir sahen nicht nur Christian Wulff aus nächster Nähe, auch die Bundeskanzlerin, Horst Seehofer und viele andere bekannte Politiker befanden sich nur gute fünf oder sechs Meter von uns entfernt. Dieses Ereignis war ohne Zweifel das Highlight unseres Berlin-Aufenthalts, das wir so schnell nicht mehr vergessen werden.

Der restliche Tag verstrich schnell bei einer Stadtrundfahrt, Shopping und auf der Berliner Fanmeile. Dort sahen wir den Sieg der Niederlande über Brasilien. Am nächsten Morgen wurden wir in aller Frühe erneut in den Bundestag eingelassen, diesmal zu einem Vortrag über den Plenarsaal und die Sitzungen der Politiker mit einer anschließenden Besichtigung der berühmten Reichstagskuppel. Die unglaubliche Hitze in diesem ausgeklügeltem Konstrukt hielt uns nicht davon ab, die Aussicht zu genießen und jede Menge Fotos zu schießen. Bald mussten wir uns aber von Berlin verabschieden. Wir machten uns voller Erinnerungen nach Straubing auf und kamen gerade noch rechtzeitig daheim an, um die zweite Halbzeit des Fußballspiels anzusehen, in dem Deutschland Argentinien besiegte - ein passender Abschluss einer tollen und ereignisreichen Klassenfahrt, die wir noch lange im Gedächtnis behalten werden.

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Die Klasse 10a des Straubinger Johannes-Turmair-Gymnasiums war mit Ernst Hinsken in Berlin. (Foto: Starke Cristina)

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Die Klasse 10a des Straubinger Johannes-Turmair-Gymnasiums war mit Ernst Hinsken in Berlin. (Foto: Starke Cristina)

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Die Klasse 10a des Straubinger Johannes-Turmair-Gymnasiums war mit Ernst Hinsken in Berlin. (Foto: Starke Cristina)

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Die Klasse 10a des Straubinger Johannes-Turmair-Gymnasiums war mit Ernst Hinsken in Berlin. (Foto: Starke Cristina)

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Die Klasse 10a des Straubinger Johannes-Turmair-Gymnasiums war mit Ernst Hinsken in Berlin. (Foto: Starke Cristina)

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Die Klasse 10a des Straubinger Johannes-Turmair-Gymnasiums war mit Ernst Hinsken in Berlin. (Foto: Starke Cristina)

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Die Klasse 10a des Straubinger Johannes-Turmair-Gymnasiums war mit Ernst Hinsken in Berlin. (Foto: Starke Cristina)

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Die Klasse 10a des Straubinger Johannes-Turmair-Gymnasiums war mit Ernst Hinsken in Berlin. (Foto: Starke Cristina)

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Die Klasse 10a des Straubinger Johannes-Turmair-Gymnasiums war mit Ernst Hinsken in Berlin. (Foto: Starke Cristina)

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Die Klasse 10a des Straubinger Johannes-Turmair-Gymnasiums war mit Ernst Hinsken in Berlin. (Foto: Starke Cristina)

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Die Klasse 10a des Straubinger Johannes-Turmair-Gymnasiums war mit Ernst Hinsken in Berlin. (Foto: Starke Cristina)

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Die Klasse 10a des Straubinger Johannes-Turmair-Gymnasiums war mit Ernst Hinsken in Berlin. (Foto: Starke Cristina)

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Die Klasse 10a des Straubinger Johannes-Turmair-Gymnasiums war mit Ernst Hinsken in Berlin. (Foto: Starke Cristina)

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Die Klasse 10a des Straubinger Johannes-Turmair-Gymnasiums war mit Ernst Hinsken in Berlin. (Foto: Starke Cristina)

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Die Klasse 10a des Straubinger Johannes-Turmair-Gymnasiums war mit Ernst Hinsken in Berlin. (Foto: Starke Cristina)

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Die Klasse 10a des Straubinger Johannes-Turmair-Gymnasiums war mit Ernst Hinsken in Berlin. (Foto: Starke Cristina)

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Die Klasse 10a des Straubinger Johannes-Turmair-Gymnasiums war mit Ernst Hinsken in Berlin. (Foto: Starke Cristina)

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Die Klasse 10a des Straubinger Johannes-Turmair-Gymnasiums war mit Ernst Hinsken in Berlin. (Foto: Starke Cristina)

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Die Klasse 10a des Straubinger Johannes-Turmair-Gymnasiums war mit Ernst Hinsken in Berlin. (Foto: Starke Cristina)

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Die Klasse 10a des Straubinger Johannes-Turmair-Gymnasiums war mit Ernst Hinsken in Berlin. (Foto: Starke Cristina)

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Die Klasse 10a des Straubinger Johannes-Turmair-Gymnasiums war mit Ernst Hinsken in Berlin. (Foto: Starke Cristina)

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Die Klasse 10a des Straubinger Johannes-Turmair-Gymnasiums war mit Ernst Hinsken in Berlin. (Foto: Starke Cristina)

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Die Klasse 10a des Straubinger Johannes-Turmair-Gymnasiums war mit Ernst Hinsken in Berlin. (Foto: Starke Cristina)

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Die Klasse 10a des Straubinger Johannes-Turmair-Gymnasiums war mit Ernst Hinsken in Berlin. (Foto: Starke Cristina)

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Die Klasse 10a des Straubinger Johannes-Turmair-Gymnasiums war mit Ernst Hinsken in Berlin. (Foto: Starke Cristina)

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Die Klasse 10a des Straubinger Johannes-Turmair-Gymnasiums war mit Ernst Hinsken in Berlin. (Foto: Starke Cristina)

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Die Klasse 10a des Straubinger Johannes-Turmair-Gymnasiums war mit Ernst Hinsken in Berlin. (Foto: Starke Cristina)