Blaulicht

Zu wenig Lohn gezahlt – Unternehmer-Paar verurteilt


Beamte des Zolls bei der Ermittlungsarbeit.

Beamte des Zolls bei der Ermittlungsarbeit.

Von Redaktion idowa

Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Regensburg haben einen Fall von Sozialbetrug aufgedeckt. Ein Unternehmer-Ehepaar hatte für Mitarbeiter systematisch falsche Bruttolöhne angegeben - jetzt sind die beiden zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden.

Die Eheleute, die gemeinsam eine Firma im Bereich der Bauwirtschaft betrieben, hatten es in insgesamt sechs Fällen unterlassen, die in ihrer Firma Beschäftigten rechtzeitig und ordnungsgemäß bei den zuständigen Stellen anzumelden.

Die auf die Löhne entfallenden Beiträge zu den Sozialversicherungen wurden von dem Unternehmerpaar nicht fristgerecht abgeführt. Zusätzlich stellten die Zöllner fest, dass den Arbeitnehmern nicht der nach dem geltenden Tarifvertrag zustehende Mindestlohn bezahlt wurde. Tatsächlich wurde ein geringerer oder gar kein Stundenlohn ausbezahlt.

Die so den Sozialversicherungen vorenthaltenen Beiträge belaufen sich auf etwa 18.000 Euro. Das Amtsgericht verurteilte die Ehefrau zu einer Gesamtgeldstrafe in Höhe von 180 Tagessätzen zu je 30 Euro, der Ehemann erhielt eine Gesamtfreiheitsstrafe von acht Monaten, ausgesetzt zur Bewährung.