Im Kofferraum

Vier Tage, 28 Schleusungen, 359 Migranten: Hoher Migrationsdruck in Niederbayern


Die Schleuser stammten zum Teil aus Österreich, Ungarn und Schweden. (Symbolbild)

Die Schleuser stammten zum Teil aus Österreich, Ungarn und Schweden. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

In den vergangenen Wochen hat die Bundespolizei an der niederbayerisch-österreichischen Grenze in den Landkreisen Rottal-Inn, Passau und Freyung-Grafenau einen enormen Anstieg an illegalen Einreisen festgestellt: Innerhalb von vier Tagen haben die Beamten nun mehr als 350 Migranten entdeckt. 

Wie die Bundespolizei mitteilt, haben die Einsatzkräfte von Donnerstag bis Sonntag von Simbach bis zum Dreiländereck insgesamt 359 Migranten und 28 Schleusungen festgestellt. Unter anderem nahmen die Polizisten in Ortenburg (Kreis Passau) nach einem Hinweis 38 Türken ohne Einreisedokumente fest. In dem Lastwagen befanden sich auch zehn Kinder.

Im Bereich Fürstenzell (Kreis Passau) wollte die Bundespolizei zudem dem Bericht zufolge einen Wagen kontrollieren. Dieser flüchtete jedoch in Richtung Schmidham und fuhr dabei in den Straßengraben. Im Fahrzeug befanden sich 16 Türken, darunter sieben Kinder. Am Sonntag konnten die Beamten insgesamt 66 Personen aus der Türkei, Syrien und dem Irak bei Waldkirchen (Landkreis Freyung-Grafenau) aufgreifen.

Bei dem Vorfall dauert die Sachbearbeitung noch an. Zudem reisten Migranten auch übers Wochenende verteilt unerlaubt nach Passau, Eging am See, Neuhaus am Inn und Jandelsbrunn ein.