Bundespolizei

Insgesamt 75 Migranten in Freyung und Waldkirchen aufgegriffen


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Der Polizei in Freyung und Waldkirchen ist ein Schlag gegen Schleuser gelungen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Die Bundespolizei Passau hat, gemeinsam mit der Landespolizei und freiwilligen Helfern des Rettungsdienstes, am Freitag insgesamt 75 Migranten bei der unerlaubten Einreise aufgegriffen. Ein mutmaßlicher Schleuser sitzt jetzt in Untersuchungshaft.

Laut Polizeibericht hatten die Beamten nach einem Bürgerhinweis gegen 11.30 zuerst 29 Personen festgestellt, die unerlaubt nach Deutschland eingeschleust wurden. Dabei kam unter anderem ein Hubschrauber zum Einsatz. In der Gruppe, die Geschleuste aus Afghanistan, Syrien, dem Irak und der Türkei enthielt, waren unter anderem Jugendliche, Kinder, sowie ein neun Monate altes Baby. 

Die Bundespolizei ermittelt jetzt wegen des Einschleusens von Ausländern. Gegen die strafmündigen Geschleusten erging eine Anzeige aufgrund der unerlaubten Einreise.

Gegen 19 Uhr wollte die Grenzpolizei Passau in Waldkirchen einen Lieferwagen mit deutschem Kennzeichen überprüfen, der bei Breitenberg eingereist war. Der Fahrer hielt jedoch nicht an, sondern fuhr mit hoher Geschwindigkeit Richtung Freyung. In Freyung hielt er schließlich an und der Fahrer floh zu Fuß. Der mutmaßliche Schleuser konnte festgenommen werden.

In dem Kleintransporter befanden sich 34 Geschleuste aus dem Irak, Afghanistan, Syrien und der Türkei auf engstem Raum. Rettungsdienst und Notarzt mussten sich um die Gruppe, zu der auch 14 Kinder gehörten, kümmern. 

Gegen den mutmaßlichen Schleuser wird wegen des Einschleusens von Ausländern unter lebensbedrohlichen Umständen ermittelt. Er wurde in eine JVA eingeliefert. Gegen die strafmündigen Geschleusten erfolgte eine Anzeige wegen unerlaubter Einreise.

Um 20.30 griffen die Beamten nach einem Bürgerhinweis schließlich zwölf Syrer auf, die nach Deutschland geschleust wurden. Darunter befanden sich auch sechs Kinder. Es erfolgten ebenfalls Anzeigen gegen Schleuser und Geschleuste.