Regen und Hagel

Unwetter mit Blitzeinschlägen und Stromausfall: Polizei und DWD ziehen Bilanz

Umgefallene Bäume und übergelaufene Gullys bescherten den Einsatzkräften in Ostbayern in der Nacht einige Einsätze. Insgesamt blieb es aber ruhiger als erwartet.

Blitze erhellten den Himmel über Straubing. 

Blitze erhellten den Himmel über Straubing. 

Von Redaktion idowa, und dpa

Starke Unwetter sind seit Mittwochabend über die Region gezogen. Doch auch wenn der Himmel dank Wolkenspiel und Blitzen beeindruckend aussah, ist es in Niederbayern und der Oberpfalz zwar zu zwei Blitzeinschlägen und einem Stromausfall, aber keinen schweren Schäden gekommen. 

Wie das Polizeipräsidium Oberpfalz mitteilt, habe es in ihrem Einsatzgebiet zwischen 20 und 22.30 Uhr 47 wetterbedingte Einsätze gegeben. Dabei habe es sich meist um umgestürzte Bäume und übergelaufene Gullys gehandelt. Auch zu zwei Unfällen mit Sachschaden sei es gekommen, verletzt wurde niemand. Der Schwerpunkt des Gewitters habe in Stadt und Landkreis Regensburg gelegen. In Burglengenfeld sei es zu einem 30-minütigen Stromausfall gekommen, zudem habe in Bad Kötzting an einem beschrankten Bahnübergang der Blitz eingeschlagen.

Blitz schlägt in Alburger Kirche ein

Und auch in Niederbayern schlugen Blitze ein. Gegen 21 Uhr hat es wohl die Kirche im Straubinger Stadtteil Alburg getroffen. Polizei und Feuerwehr waren vor Ort, Schäden hätten aber keine entdeckt werden können. Auch ansonsten sei es im Einsatzgebiet des Polizeipräsidiums Niederbayern relativ ruhig geblieben. Es sei lediglich zu ein paar Einsätzen gekommen, bei denen aber kein schlimmerer Schaden oder gar Verletzte verzeichnet wurden. „Wir sind glimpflich davongekommen“, sagt eine Sprecherin auf Nachfrage.

Blitze durchziehen den Himmel bei der Kirche in Steinach.
Blitze durchziehen den Himmel bei der Kirche in Steinach.
Blitze durchziehen den Himmel bei der Kirche in Steinach.
Auch in Leiblfing waren Blitze zu sehen.
Auch in Leiblfing waren Blitze zu sehen.
Auch in Leiblfing waren Blitze zu sehen.
Blitze erleuchten den Himmel bei Haibach.
Blitze erleuchten den Himmel bei Haibach.
Blitze erleuchten den Himmel bei Haibach.
Ein Blitz über Straubing.
Ein Blitz über Straubing.
Ein Blitz über Straubing.
Die schweren Unwetter in der Region haben wenig Schaden angerichtet.
Die schweren Unwetter in der Region haben wenig Schaden angerichtet.
Die schweren Unwetter in der Region haben wenig Schaden angerichtet.
Gewitterwolken türmten sich in Deggendorf.
Gewitterwolken türmten sich in Deggendorf.
Gewitterwolken türmten sich in Deggendorf.

Auch das Landratsamt Straubing-Bogen sprach von einer verhältnismäßig ruhigen Nacht: Insgesamt neun Einsätze zählten die Verantwortlichen für den Katastrophenschutz, wobei es meist um Keller unter Wasser oder Bäume auf Straße ging. In einem Fall fiel auch ein Baum auf ein Haus, dieser Einsatz konnte aber auch ohne Drehleiter erledigt werden. Die Kreiseinsatzzentrale in Bogen war ab 19.30 Uhr im Einsatz, konnte den Dienst aber gegen 22.30 Uhr schon wieder beenden.

Stärkster Regen in Zwiesel und Regensburg

In Pilsting im Kreis Dingolfing-Landau steckte ein Blitz gegen 21.30 Uhr einen Baum in der Deggendorfer Straße in Brand. Die Feuerwehr hatte das kleine Feuer aber rasch unter Kontrolle und die Glutnester abgelöscht.

Im Stadtgebiet von Regensburg habe es 13 Einsätze gegeben, teilt ein Sprecher der Stadt mit. Davon gab es einen Einsatz mit einem höheren Sachschaden, da ein Baum in der Eisenmannstraße auf zwei parkende Fahrzeuge gefallen ist.

In Langquaid im niederbayerischen Landkreis Kelheim wurden derweil laut vorläufigen Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 Kilometern pro Stunde gemessen. Am stärksten regnete es demnach in Zwiesel im niederbayerischen Landkreis Regen und in Regensburg in der Oberpfalz mit jeweils etwa 26 Litern pro Quadratmeter.

Nach Angaben des Informationsdienstes Aldis/Blids war der Mittwoch der bisher blitzreichste Tag des Jahres mit landesweit 1.681 Erdblitzen. Verglichen mit den Vorjahren sei dies ein hoher, aber nicht extremer Wert, wie ein Sprecher des Informationsdienstes der Nachrichtenagentur dpa mitteilte. 

Insgesamt kam es in Bayern zu rund 200 unwetterbedingten Einsätzen. Nach Angaben der Polizeipräsidien waren die Kräfte dabei vor allem wegen umgeknickter Bäume und vollgelaufener Keller im Einsatz.

Im Freistaat soll es in den kommenden Tagen weiterhin wechselhaft bleiben - mit Schauern und vereinzelten Gewittern. Nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) wird es heute stark bewölkt mit einzelnen Schauern. Vom Bayerischen Wald bis ins Allgäu soll es verbreitet regnerisch werden. Zum Wochenende hin kann es Angaben des Sprechers zufolge stürmisch werden und weiterhin stark bewölkt und regnerisch.

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