Natur und Umwelt

Fischotter-Zählung in Bayern - Helfer gesucht

Wie viele Fischotter sind in Bayern heimisch? Das will das Landesamt für Umwelt herausfinden. (Archivbild)

Wie viele Fischotter sind in Bayern heimisch? Das will das Landesamt für Umwelt herausfinden. (Archivbild)

Von dpa

Der Fischotter breitet sich in Bayern aus. Für einen genaueren Überblick über die Fischotter-Population setzt das Landesamt für Umwelt (LfU) in Augsburg auf die Mithilfe von Teichwirten, Jägern und naturverbundene Bürgerinnen und Bürgern. Die Ehrenamtlichen sind gebeten, Fischotter-Nachweise zu sammeln - etwa Fotos von Wildtierkameras oder Kot - und der Behörde zu melden. Die Aktion läuft von November bis März 2026.

Ziel sei, auf breiter Datengrundlage zu erfassen, wie viele Fischotter in Bayern leben und wo sie heimisch sind. Nachdem das Tier in Bayern fast ausgestorben war, nimmt sein Bestand seit gut 30 Jahren wieder zu. Insbesondere im Osten des Freistaates hat sich der Eurasische Fischotter (Lutra lutra) angesiedelt. Das bedeutet laut LfU für die Teichwirtschaft teils erhebliche Einbußen.

Für das Monitoring sollen insbesondere Flüsse, Bäche, Seen, Teiche sowie Brücken und andere Bauwerk an Gewässern abgesucht werden. Als Nachweise gelten Pfotenabdrücke, Kot - in der Fachsprache Losung genannt - sowie Foto- oder Videoaufnahmen. Losungsproben werden genetisch untersucht und die Daten in Zusammenarbeit mit der Julius-Maximilians-Universität Würzburg wissenschaftlich ausgewertet.

Für das LfU ist den Angaben nach auch ein Artenspürhund unterwegs. Er könne bei der Suche nach Fischotter-Nachweisen eine wichtige Unterstützung sein, weil Fischotter aufgrund ihrer nacht- und dämmerungsaktiven Lebensweise in Wassernähe nicht einfach zu belegen seien. Vor allem in der Vegetation entlang von Bächen oder anderen Gewässern seien Artenschutzspürhunde eine Hilfe.

Interessenten erhalten eine genaue Einweisung und können sich per E-Mail an das Landesamt für Umwelt wenden.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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