Wissenschaft

Ziel Elite - Uni Würzburg macht entscheidenden Schritt

Die Uni Würzburg startet in die finale Phase des Exzellenzwettbewerbs. (Archivbild)

Die Uni Würzburg startet in die finale Phase des Exzellenzwettbewerbs. (Archivbild)

Von dpa

Gemeinsam neugierig forschen, mutige Fragen stellen und Wissenschaft mit Gesellschaft vernetzen: Mit dieser Grundidee macht sich die Universität Würzburg auf den Weg zum begehrten Titel „Exzellenzuniversität“. Am Mittwoch soll der entsprechende Antrag der Julius-Maximilians-Universität (JMU) beim Wissenschaftsrat von Bund und Ländern eingereicht werden.

„Mit unserem Antrag zeigen wir, wofür unsere JMU steht: für international vernetzte Spitzenforschung, für den Mut, neue Wege zu gehen, und für die Motivation, Fortschritt zum Wohle aller voranzutreiben“, sagte Universitätspräsident Paul Pauli. Der Titel „Exzellenzuniversität“ ist mit jeweils 10 bis 15 Millionen Euro im Jahr vom Bund und den Ländern verknüpft.

Antragsberechtigt für das Rennen um den Titel sind Universitäten, die über mindestens zwei Exzellenzcluster verfügen. An der JMU gibt es das Quantenphysik-Cluster und ein Cluster für Nukleinsäure-Forschung. Ein Exzellenzcluster ist wie ein Forschungsbündnis auf höchstem Niveau, das herausragende Wissenschaftler zu einem bestimmten Thema zusammenbringt.

Im kommenden April soll ein internationales Gutachtergremium die Uni für drei Tage besuchen. Für Herbst 2026 wird die Förderentscheidung der Exzellenzkommission erwartet - das ist ein Gremium aus 39 internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und den für Wissenschaft zuständigen Ministerinnen und Ministern des Bundes und der Länder.

Die Förderung der Exzellenzstrategie beträgt derzeit jährlich 533 Millionen Euro. Ab 2026 wird das Gesamtbudget nach Angaben des Wissenschaftsrats auf 687 Millionen Euro pro Jahr erhöht. Auf die Exzellenzuniversitäten entfallen mit Beginn der Förderung im Jahr 2027 insgesamt 208 Millionen Euro.

Mit der Technischen Universität (TU) und der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München hat Bayern bereits zwei solcher Exzellenzuniversitäten. Eine weitere ist seit Langem der Anspruch der bayerischen Staatsregierung.

Nach Angaben eines Sprechers des Wissenschaftsrats werden im nächsten Jahr maximal 15 Exzellenzuniversitäten ausgelobt. Sollten die bisherigen Titelträger ihre Stellung behaupten, werden also höchstens fünf neue hinzukommen. Um diese Plätze wollen sich nach bisherigen Angaben elf Universitäten oder Verbünde bemühen.

Seit 2019 wurden bereits 10 Exzellenzuniversitäten und ein Exzellenzverbund mit insgesamt 148 Millionen Euro jährlich gefördert.

Die Exzellenzstrategie ist ein Bund-Länder-Programm zur Stärkung der universitären Spitzenforschung. Gefördert werden Exzellenzcluster zu bestimmten Forschungsfeldern und Exzellenzuniversitäten als strategische Unterstützung herausragender Universitätsstandorte.

Der Wissenschaftsrat ist ein wissenschaftspolitisches Beratungsgremium und wurde 1957 in der Bundesrepublik Deutschland von Bund und Ländern gegründet. 2006 wurde der Titel Exzellenzuniversität zum ersten Mal verliehen.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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