Seltene Virus-Erkrankung

Erneuter Todesfall durch Borna-Virus in Bayern gemeldet

In der Oberpfalz ist ein Mensch an dem seltenen Borna-Virus gestorben. Es nicht der erste Fall in diesem Jahr in Bayern. (Symbolbild)

In der Oberpfalz ist ein Mensch an dem seltenen Borna-Virus gestorben. Es nicht der erste Fall in diesem Jahr in Bayern. (Symbolbild)

Von dpa

In Bayern ist erneut ein Mensch an dem seltenen Borna-Virus gestorben. Das Landratsamt in Tirschenreuth teilte mit, dass eine 57 Jahre alte Person aus dem Landkreis in der nördlichen Oberpfalz in einer Klinik in Regensburg verstorben sei. Weitere Details zu der erkrankten Person wurden nicht genannt. Das Gesundheitsamt des Landkreises Tirschenreuth und das Landesamt für Gesundheit seien derzeit damit beschäftigt, die Ursache der Infektion zu klären.

Bereits vor wenigen Monaten waren zwei Menschen aus dem oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm an dem Borna-Virus gestorben. Es blieb dabei zunächst unklar, ob es zwischen diesen beiden Fällen einen direkten Zusammenhang gab.

Nach Angaben des Gesundheit-Landesamtes ist das sogenannte Borna Disease Virus 1 (BoDV-1) seit Jahrhunderten als Tierseuche bekannt. Erst im Jahr 2018 sei das Borna-Virus erstmals als Ursache schwerer Gehirnentzündungen bei Menschen identifiziert worden.

Übertragen wird das Virus durch Feldspitzmäuse, die den Erreger über Speichel, Urin, Kot und die Haut ausscheiden, ohne selbst zu erkranken. Verschiedene Tierarten wie Pferde, Schafe und Igel können dadurch krank werden.

Die Experten empfehlen, Spitzmäuse von Wohnungen fernzuhalten und beispielsweise kein Tierfutter im Außenbereich hinzustellen. Wenn Katzen eine tote Feldspitzmaus einschleppen, sollte der Kadaver zunächst mit Reinigungsmitteln besprüht werden. Beim Entsorgen der toten Maus sollten Gummihandschuhe, Schutzbrille und Maske getragen werden. Die Maus sollte mit einer umgestülpten Tüte aufgehoben und die Tüte dann vor der Entsorgung im Hausmüll verschlossen werden.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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