Nach mehrmonatigen Ermittlungen im Rauschgiftmilieu hat die Kriminalpolizeiinspektion Landshut am Donnerstag die Wohn- und Geschäftsräume eines 52-jährigen Mannes im Landkreis Dingolfing-Landau durchsucht.
Nach Angaben der Polizei steht der Mann im Verdacht, einem bereits in Untersuchungshaft befindlichen 25-Jährigen über mehrere Monate hinweg auf seinem Betriebsgelände eine Räumlichkeit für die Lagerung sowie das Ab- und Umpacken von Betäubungsmitteln zur Verfügung gestellt zu haben. Zudem soll er von dem Hauptbeschuldigten regelmäßig Kokain erworben haben.

Der 25-Jährige sei bereits Anfang August 2025 in Dingolfing festgenommen worden. Ihm wird nach Polizeiangaben vorgeworfen, seit mindestens einem Jahr im Raum Regensburg und von seiner Wohnung aus mit Heroin, Kokain und anderen Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge gehandelt zu haben. Er befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.

Bereits Mitte August hatte die Kriminalpolizei Landshut in diesem Zusammenhang mehrere Wohnungen in Regensburg, Landau an der Isar, Straubing und Dingolfing durchsucht, teilt die Polizei mit. Dabei seien vier Männer im Alter zwischen 22 und 51 Jahren in den Fokus der Ermittler geraten. Sie stehen im Verdacht, den Hauptbeschuldigten beim Weiterverkauf der Betäubungsmittel unterstützt zu haben.
Bei einer Durchsuchung im Raum Regensburg stellten die Beamten mehr als 20 Kilogramm Amphetamin, rund ein Kilogramm Heroin, etwa ein Kilogramm Kokain sowie Bargeld im fünfstelligen Bereich sicher. Gegen mehrere Tatverdächtige wurden durch das Amtsgericht Landshut Haftbefehle erlassen.

Bei der aktuellen Durchsuchung stellten die Einsatzkräfte neben einer geringen Menge Kokain etwa 100 Gramm Marihuana, mehrere PTB-Waffen, eine scharfe Schusswaffe sowie verschiedene Datenträger sicher. Eine zunächst aufgefundene Handgranate stellte sich laut Polizeiangaben nach Prüfung durch Spezialkräfte des Bayerischen Landeskriminalamts als Attrappe heraus.