Deutsche Bahn

Bahnstreik sorgt für Zugausfälle und -verspätungen in Bayern


Eine S-Bahn der Deutschen Bahn (DB) fährt an einem Bahnübergang mit einer roten Ampel vorbei.

Eine S-Bahn der Deutschen Bahn (DB) fährt an einem Bahnübergang mit einer roten Ampel vorbei.

Von dpa

Der bundesweite Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bei der Deutschen Bahn hat am Montagmorgen für zahlreiche Zugausfälle und -verspätungen in Bayern gesorgt. Der Ausstand im Personenverkehr habe um 2 Uhr begonnen, bestätigte ein Bahn-Sprecher. Er soll 48 Stunden dauern. Der Ersatzfahrplan sei stabil angelaufen, hieß es am Montagmorgen.

Lesen Sie auch Bahn-Streik - das müssen Reisende jetzt wissen

Im Regionalverkehr versuche man, 40 Prozent des planmäßigen Fahrplans anzubieten. Die S-Bahnen in München und Nürnberg sollen auf allen Linien im Stundentakt fahren, wie ein Bahn-Sprecher mitteilte. Auf mehreren Linienabschnitten in München fahren die S-Bahnen im Abstand von 20 bis 40 Minuten. Wo es möglich sei, setze man zudem im S-Bahn-Verkehr München Langzüge ein, um mit "maximal möglicher Kapazität" unterwegs zu sein.

Schon seit Samstagnachmittag bestreikt die Gewerkschaft den Güterverkehr. Die Lokführergewerkschaft kämpft um mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen für ihre Mitglieder. Nicht bestreikt werden Konkurrenten der Deutschen Bahn. Allerdings sind auch bei ihnen Einschränkungen in Folge der Streiks möglich.

Die GDL-Mitglieder streiken für höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen. Dahinter schwelt in der Belegschaft ein Streit zwischen GDL und der größeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG darum, wer letztlich die Tarifverträge mit dem Unternehmen maßgeblich aushandelt