3:0 gegen Berlin

Vilsbiburgerinnen lassen gegen VCO Berlin nichts anbrennen


Berlin stellte wie erhofft keine Hürde für die Roten Raben dar.

Berlin stellte wie erhofft keine Hürde für die Roten Raben dar.

Von Felix Hüsch

Die Roten Raben sind der Sieger des allerersten Spiels der Volleyball Bundesliga im Kalenderjahr 2016.

Am Sonntagnachmittag setzte sich das Team von Cheftrainer Jonas Kronseder beim VCO Berlin glatt mit 3:0 (25:21, 25:17, 25:23) durch und schaffte dadurch in der Tabelle den Sprung auf Rang 6 auf 4. Bereits am Mittwoch steht für die Vilsbiburgerinnen ein weiteres, ungleich schwereres Auswärtsmatch auf dem Programm - das Gastspiel beim amtierenden Meister und aktuellen Rangzweiten Dresdner SC.

Beim noch sieglosen Schlusslicht Berlin wurden die Raben auch ohne die beiden Leistungsträgerinnen Roslandy Acosta und Kirsten Knip (spielten Olympia- Qualifikation für Venezuela bzw. Holland) ihrer Favoritenrolle gerecht. Für Knip beorderte Coach Kronseder Isabelle Liebchen als Libera ins Team, und auf Außen kam im Sportforum Hohenschönhausen Lena Stigrot von Beginn an zum Einsatz. Ansonsten vertraute der Trainer der bewährten Formation mit Mona Elwassimy im Zuspiel, Nikol Sajdova und Barbara Wezorke auf Mitte, Liana Mesa Luaces auf Diagonal sowie Srna Markovic als weiterer Außenangreiferin.

Die Partie verlief im 1. Abschnitt lange Zeit ausgeglichen, Außenseiter VCO lag bei der zweiten technischen Auszeit mit einem Punkt (16:15) und wenig später gar mit zwei vorn (19:17), doch die Gäste behielten kühlen Kopf, legten eine Schippe drauf - und drehten den Anfangssatz noch mit 25:21 zu ihren Gunsten. Großen Anteil daran hatte Lena Stigrot, die nicht weniger als 9 Punkte beisteuerte.

Durchgang Nr. 2 war letztlich eine ungefährdete Angelegenheit für die Raben, die von 8:6 über 16:11 bis zum finalen 25:17 ihren Vorsprung kontinuierlich ausbauten und so mit 2:0 in Front gingen. So flüssig ging's für die Gäste aber zunächst nicht weiter; die jungen VCO-Damen, die sich schon beim Vorrundenspiel in der Ballsporthalle (3:2 für Vilsbiburg) leidenschaftlich wehrten, hatten im 3. Satz mit 8:6 und sogar mit 18:13 die Nase vorn - aber wieder waren die Roten Raben zur Stelle, als es darauf ankam: Bei 19:19 war der Ausgleich geschafft, und in der Folge brachten Kapitän Mona Elwassimy und Co. den Satz mit 25:23 und das Match insgesamt mit 3:0 nach Hause.

Erfolgreichste Punktesammlerin blieb bis zum Schluss Lena Stigrot - sie sammelte 18 Punkte, erreichte bei ihren Angriffen eine Effizienz von starken 56 Prozent und wurde folgerichtig zur wertvollsten Spielerin gekürt. "Lena hat gut gespielt, es ist viel über sie gelaufen", so Jonas Kronseder. Insgesamt konnte der Coach mit dem Auftritt seiner Mädels zufrieden sein: "Wir hatten zwar etwas Startschwierigkeiten im ersten Spiel nach der Pause, haben es dann aber geschafft, mehr Druck auf den Gegner auszuüben und selbst in der Annahme besser zu stehen." Und in der entscheidenden Phase des 3. Satzes brachte das Team seine Qualitäten passgenau aufs Feld.