Brauchen jede Unterstützung

Raben wollen sich mit Heimvorteil in die Playoffs schmettern


Im letzten Spiel wollen die Raben den Sprung in die Playoffs schaffen.

Im letzten Spiel wollen die Raben den Sprung in die Playoffs schaffen.

Von Felix Hüsch

Jetzt wollen die Roten Raben ihren vielumjubelten Derby-Sieg in Straubing veredeln: Am letzten Hauptrunden-Spieltag der Volleyball Bundesliga treffen sie am Samstag um 19.30 Uhr in der Ballsporthalle auf den SC Potsdam und können mit einem Erfolg - egal in welcher Höhe - den Sprung auf Tabellenplatz 6 und somit die direkte Playoff- Qualifikation schaffen. Die Spannung erreicht also exakt beim letzten Punktspiel ihren absoluten Höhepunkt - ein echtes "Finale dahoam" für Mannschaft und Fans der Roten Raben.

Die Ausgangslage ist klar: Auf Platz 6 der Bundesliga-Tabelle steht momentan der SC Potsdam mit 37 Punkten (und 11 Saisonsiegen), auf Rang 7 folgen die Roten Raben mit 36 Zählern (und 12 Siegen). Daraus ergibt sich, dass der Gewinner des "Endspiels" in der Ballsporthalle am Ende in jedem Fall Sechster ist. Auch ein Sieg im Tiebreak würde den Roten Raben reichen; dann hätten beide Teams 38 Punkte - und die Anzahl der mehr gewonnenen Spiele würde den Ausschlag für Vilsbiburg geben.

Sportlich und emotional ist man im Lager der Roten Raben bereit für das "Endspiel". Der Derby-Sieg am Mittwoch in Straubing hat dem Team richtig gut getan; die Art und Weise, wie Mona Elwassimy und Co. die Halle des niederbayerischen Rivalen gestürmt und sich dort einigen Widrigkeiten zum Trotz behauptet haben, war beeindruckend. Nun gilt es, noch eins draufzusetzen und den Derby-Triumph mit einem Sieg gegen Potsdam zu vergolden.

Der Gegner aus der brandenburgischen Landeshauptstadt sei eine "sehr gefährliche Mannschaft", weiß Raben-Coach Jonas Kronseder. Der SCP war vor der Saison in Expertenkreisen als mögliches Top 4-Team der Bundesliga gehandelt worden - durchaus verständlich angesichts von Neuzugängen wie Saskia Hippe (Schwerin), Wiebke Silge (USC Münster) und der auch in Vilsbiburg bestens bekannten Regina Mapeli Burchardt (VC Wiesbaden). Auch wenn Potsdam sich in der Tabelle nicht unter den Spitzenteams einreihen konnte, ist die Mannschaft an guten Tagen zu allem fähig, wie der 3:1-Erfolg gegen Schwerin und zuletzt der 3:2-Auswärtssieg in Dresden bewiesen haben. Herausragende Spielerin beim SCP ist Saskia Hippe, mit stolzen 404 Punkten die Top-Scorerin der gesamten Bundesliga.

Auf Platz 3 unter den besten Scorern der Liga steht aktuell Roslandy Acosta mit 320 Punkten. Die Außenangreiferin aus Venezuela kam beim Match in Straubing krankheitsbedingt nur zu ein paar Kurzeinsätzen als Einwechselspielerin; inwieweit sie gegen Potsdam zum Einsatz kommen kann, wird sich kurzfristig entscheiden.

Coach Jonas Kronseder gibt jedenfalls die Marschrichtung vor: "Wir müssen wieder um jeden Ball kämpfen und mutig spielen, werden alles geben und brauchen von den Fans jede Unterstützung, die man bekommen kann." Rund um das "Finale dahoam" findet ein Gesundheitstag in der Ballsporthalle statt, die deshalb schon um 16.30 Uhr öffnet.