Cyber-Training

Auch am Stützpunkt wird virtuell gearbeitet


Virtuell sind Stützpunkttalente und -trainer derzeit miteinander verbunden.

Virtuell sind Stützpunkttalente und -trainer derzeit miteinander verbunden.

Während der Corona-Pause bietet der Fußball-Stützpunkt Straubing seinen Talenten ein virtuelles Training an.

Während die Profimannschaften inzwischen zumindest in Kleingruppen das Training auf dem Platz wieder aufgenommen haben, ruht im Amateur- und Jugendfußball nach wie vor der Ball. Die Zeit lassen dennoch viele Vereine nicht nutzlos verstreichen, und auch an den ostbayerischen Stützpunkten gibt es einige Angebote. "Unser Ziel am Stützpunkt ist es, dass wir unsere Talente auch in dieser schwierigen Zeit so gut wie möglich unterstützen", sagt Daniel Färber vom Stützpunkt in Straubing.

Jeden Montagabend versammeln sich einige der Talente derzeit vor dem Bildschirm und absolvieren - nach dem Vorbild der Profis - ein virtuelles Cybertraining. In zwei Gruppen, nach Jahrgang aufgeteilt, wird je eine Stunde trainiert. "Das Training ist nicht verpflichtend, es ist nur ein Angebot unsererseits", sagt Färber. Schließlich gebe es derzeit deutlich wichtigere Themen als den Fußball. Dass aber rund 85 Prozent der Stützpunktspieler das Angebot wahrnehmen, sei eine erfreuliche Quote: "In diesem Alter zeichnet sich schon ab, wer den Willen hat, den Weg nach oben zu gehen, wer trotz der Corona-Situation etwas für seine Entwicklung macht", sagt der Trainer.

Drei Trainer, neben Färber sind das am Straubinger Stützpunkt Stefan Röhrl und Michael Bachl-Staudinger, begleiten das Training. Einer macht die Übungen vor und mit, die anderen beiden achten auf die Kinder. "Uns ist es wichtig, in Kontakt mit den Talenten zu bleiben und jedem auch die nötige Aufmerksamkeit zu schenken", sagt Färber. Im Training geht es dann um verschiedene Bereichte: Mobilisation, Stabilisation, einen Athletikteil und zum Abschluss gibt es auch einen kleinen Wettbewerb.

Was fehlt, ist natürlich das Arbeiten mit Ball. Inwieweit das die Talente einbremse, sei schwierig zu beantworten, sagt Färber. "Je länger die Phase ohne Ball andauert, desto mehr werden sie sicherlich gebremst." Es würden Ballkontaktzeiten und die Masse an Wiederholungen fehlen. Wie groß der Einfluss ist, hänge auch davon ab, ob die Möglichkeit bestehe, zum Beispiel zu Hause im Garten etwas mit Ball zu machen. Färber geht allerdings schon davon aus, dass sich Spitze von der Breite anschließend noch weiter absetzen wird.