Gleiche Leistung, anderes Ergebnis

Deutsche U19 will gegen Tschechien ersten Turniersieg


Der Regensburger Yannick Drews führte die deutsche U19-Nationalmannschaft gegen Finnland als Kapitän aufs Eis.

Der Regensburger Yannick Drews führte die deutsche U19-Nationalmannschaft gegen Finnland als Kapitän aufs Eis.

Drei Spiele hat die deutsche U19-Nationalmannschaft beim Fünf-Nationen-Turnier bereits hinter sich. Alle wurden verloren. Gerade gegen Finnland war man am Freitag aber ganz nah dran an der Überraschung. Jetzt soll gegen Tschechien zum Abschluss auch das Ergebnis stimmen.

16 Sekunden fehlten der deutschen U19-Nationalmannschaft am Freitagabend zum ersten Sieg beim Fünf-Nationen-Turnier in Deggendorf. Mit 4:3 führte das Team von Christian Künast nach toller Leistung gegen Finnland. Doch dann kam Arttu Ruotsalainen und machte auf den letzten Drücker den Ausgleich. In der Overtime hatten dann die Finnen das bessere Ende auf ihrer Seite.

"Sehr bitter" sei das, sagt Yannick Drews nach der Partie, "auf diesem Level muss man es schaffen, bis zum Ende nicht nachzulassen, das ist uns nicht gelungen." Dennoch sei es "insgesamt die beste Turnierleistung" gewesen, so der Stürmer des EV Regensburg. Nach Spielschluss wurden die deutschen Nachwuchstalente mit viel Applaus in die Kabine verabschiedet. Künast war "sehr stolz über die Art und Weise, wie meine Mannschaft aufgetreten ist. Die Jungs haben alles gegeben." Nur mit dem Ergebnis sei er nicht zufrieden, denn: "Wenn es um alles geht, zählen am Ende nur die Punkte."

"Heiß auf Eishockey"

Von Tag zu Tag besser werden - das gab Künast vor dem Turnier als Devise aus. Ob das bislang gelungen ist? "Wenn ich nur Spiel eins und drei vergleiche und das gegen die Schweiz ausklammere, dann ja", sagt Künast. Gegen die Schweizer habe seiner Mannschaft ein wenig die Frische gefehlt. Deshalb kam der spielfreie Mittwoch gerade recht, auch wenn da vormittags ebenfalls eine intensive Einheit anstand. Am Nachmittag hatten die Spieler dann frei. "Die meisten sind aber trotzdem in die Halle und haben sich die anderen Teams angeschaut. Die sind einfach heiß auf Eishockey", so Künast.

Drews durfte die deutsche Mannschaft am Freitag als Kapitän aufs Eis führen. Künast bestimmte bislang vor jedem Spiel einen anderen Spielführer und entschied sich für die Partie gegen Finnland für den gebürtigen Regensburger. "Das macht einen schon stolz, wenn man sein Land als Kapitän vertreten darf", so Drews, "letztlich ist es aber auch nur ein Buchstabe auf dem Trikot."

Am Samstag steht nun der letzte Turniertag an. Am Nachmittag (13 Uhr) kommt es zum Prestige-Duell zwischen Schweden und Finnland. Das deutsche Team trifft um 16.30 Uhr auf die Nachbarn aus Tschechien. Das Ziel ist klar: An die Leistung vom Finnland-Spiel anknüpfen und sich dann auch mit einem guten Ergebnis belohnen. "Wir wissen, dass da wieder ein Gegner mit einer brutalen Qualität auf uns zukommt", sagt Künast. Und Drews meint: "Wir wollen uns weiter steigern, wieder unser Bestes geben und den Tschechen einen harten Fight liefern. Das Ziel ist ein Sieg."