A3 bei Sinzing

Unfall mit Geisterfahrer - eine Tote, ein Schwerverletzter


Symbolfoto: Mathias Adam

Symbolfoto: Mathias Adam

Wieder hat sich auf Bayerns Straßen ein Geisterfahrer-Unfall mit tödlichem Ende ereignet. Auf der A3 bei Sinzing krachte am Samstag ein Geisterfahrer in ein entgegenkommendes Auto. Der 32-Jährige selbst überlebte den Unfall schwer verletzt, die Fahrerin des anderen Autos starb noch an der Unfallstelle.

Wie die Verkehrspolizei Regensburg mitteilte, ereignete sich der schlimme Unfall am Samstagabend gegen 18 Uhr. Aus noch unbekannter Ursache fuhr der 32-Jährige auf der A3 zwischen den Anschlussstellen Sinzing und Nittendorf (Fahrtrichtung Nürnberg) in die falsche Richtung. Im Bereich der sogenannten "Waldhäuslkurve" stieß er frontal mit dem Auto einer 59-Jährigen zusammen. Die Frau starb noch an der Unfallstelle, der Unfallverursacher überlebte schwer verletzt. Er kam mit einem Rettungshubschrauber in eine Regensburger Klinik. Gegen den 32-Jährigen erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg Haftbefehl wegen Mordes.

Wie das Polizeipräsidium Oberpfalz mitteilte, soll der 32-Jährige bereits um 17.05 Uhr zwischen Wolfskofen und Mintraching aufgefallen sein, weil er in Schlangenlinien fuhr. Um 17.45 Uhr soll er in Regensburg außerdem einem Bus die Vorfahrt genommen haben. Dabei musste der Busfahrer stark abbremsen und eine Frau stürzte. Sie erlitt leichte Verletzungen. Ob der Unfallverursacher betrunken war, steht derzeit laut Polizei noch nicht fest. Eine Blutentnahme wurde durchgeführt, das Ergebnis dürfte im Lauf der nächsten Tage bekannt werden.

Erst am vergangenen Wochenende war es auf der A3 zu einem schweren Geisterfahrer-Unfall gekommen. Bei Deggendorf krachte ein 45-Jähriger in einen Kleinbus und riss eine Frau in den Tod. Auch der Falschfahrer selbst starb. Die Polizei geht bisher von einem Suizid aus.