Unter Druck

Regensburger wollen den Negativtrend in der Ferne beenden


Der Jahn sollte in Aschaffenburg gewinnen, wenn man die Nürnberger auf Abstand halten will.

Der Jahn sollte in Aschaffenburg gewinnen, wenn man die Nürnberger auf Abstand halten will.

Von Felix Hüsch

Nach der Pleite am Dienstagabend beim 1. FC Nürnberg II bleibt es dabei: Der letzte Auswärtserfolg des SSV Jahn Regensburg liegt zwei Monate zurück.

Am 6. September gewannen die Mannen um Kapitän Markus Palions mit 1:0 bei TSV 1860 München II - wohlgemerkt durch ein Eigentor des Gegners.

Wenig erbauend für die Oberpfälzer, weil sie am Samstag schon wieder auswärts antreten müssen. Sie wechseln von Mittel- nach Unterfranken, um bei Viktoria Aschaffenburg den Negativtrend auf auswärtigen Plätzen zu stoppen. Wäre diesbezüglich in Nürnberg noch ein Unentschieden in Frage gekommen, so könnte man von einer Auswärtstrendwende des Jahn nur sprechen, sollte er drei Punkte aus Aschaffenburg entführen.

Das allerdings wird sehr schwer werden. Nicht nur, dass die letzten vier Regensburger Auswärtsauftritte mit lediglich zwei Punkten alles andere als erbauend waren, sondern vor allem auch die Tatsachen, dass der Jahn personell nicht aus dem Vollen schöpfen kann und die Unterfranken mittlerweile unter neuer Regie auflaufen.

Denn vor zwei Wochen wurde Aufstiegstrainer Slobodan Komljenovic durch Rudi Bommer ersetzt, der künftig unter anderem auch auf den inzwischen 36jährigen, ehemaligen marokkanischen Nationaspieler Youssef Mokhtari baut, der unter anderem von 2000 bis 2002 für Jahn Regensburg auflief und 2005/2006 beim 1. FC Köln Bundesliga-Erfahrung sammelte.

Bommer und Mokhtari sollen die Viktoria aus dem Regionalliga-Keller herausführen, wobei die Aschaffenburger mit einer erfolgreichen Revanche für die 2:3-Niederlage zum Saisonauftakt in Regensburg den ersten Schritt machen wollen.

Der Jahn sollte dementsprechend hellwach, konzentriert und aggressiv auftreten - und zwar von der ersten bis zur letzten Minute, will man auswärts endlich einmal wieder ein Erfolgserlebnis genießen und seinen Vorsprung wahren.

Nicht erfreut ist natürlich SSV-Trainer Christian Brand darüber, dass am Samstag weiterhin Oliver Hein (Knöchel) und Kolja Pusch (Schulter) fehlen werden und mit Thomas Kurz (Gelb-Rot-Sperre) eine weitere Stütze ausfallen wird. Frühestens nach der Winterpause wieder auflaufen können nach ihren Kreuzbandrissen Sebastian Nachreiner und Andreas Geipl sowie der jüngst an der Schulter operierte Ali Odabas.

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Trettenbach, Paulus, Palionis, Hofrath - Lais - Hesse, Knoll, Schöpf, George - Ziereis.