Regensburg

Messerattacke: Täter (24) soll in die Psychiatrie


Weil er laut Gutachten an Schizophrenie leidet, soll der 24-Jährige, der 2017 in Regensburg einen Passanten angegriffen hat, in die Psychiatrie. (Symbolbild)

Weil er laut Gutachten an Schizophrenie leidet, soll der 24-Jährige, der 2017 in Regensburg einen Passanten angegriffen hat, in die Psychiatrie. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Im Prozess um die Messerattacke am Kassiansplatz im Frühjahr 2017 haben Staatsanwaltschaft und Verteidigung am Montag ihre Plädoyers vorgetragen.

Angeklagt ist ein heute 24-jähriger Mann mit jordanischen Wurzeln. Er soll in der Regensburger Altstadt einen Passanten mit einem Messer angegriffen und lebensgefährlich verletzt haben. Sowohl Staatsanwaltschaft als auch Verteidigung haben sich dafür ausgesprochen, dass der Mann in einer Psychiatrie untergebracht werden soll.

Laut Ansicht des Gutachters leidet der 24-Jährige an Schizophrenie. Er hatte im Frühjahr 2017 scheinbar grundlos einen 28-jährigen Mann, der mit seiner Familie in der Stadt unterwegs war, angegriffen und schwer verletzt. Wie Thomas Polnik, der Pressesprecher des Regensburger Landgerichts idowa gegenüber bestätigte, gehen sowohl Staatsanwaltschaft als auch Verteidigung davon aus, dass der Angriff eine Folge der Erkrankung war. Der vorsitzende Richter wird voraussichtlich morgen das Urteil sprechen.

Wie lange der Mann in der Psychiatrie bleiben müsste, ist nicht genau festgelegt. "Es hängt davon, wie der Angeklagte sich im Verlauf der Therapie entwickelt", erklärt Polnik. Bei einem positiven Therapieergebnis bestehe die Möglichkeit, dass der 24-Jährige in einigen Jahren wieder freigelassen werden kann.