Volleyball

"Hohe Hürde": NawaRo reist zum Top-Team Stuttgart


Trainer Benedikt Frank und sein Team müssen am Mittwochabend beim Top-Team Stuttgart ran.

Trainer Benedikt Frank und sein Team müssen am Mittwochabend beim Top-Team Stuttgart ran.

Nach vier Punkten am vergangenen Wochenende muss NawaRo Straubing am Mittwochabend in Stuttgart ran. Gegen das Top-Team kann NawaRo nur überraschen.

Die Erleichterung am Sonntagabend war groß bei Benedikt Frank, Trainer von NawaRo Straubing. Größer, als er es sich davor gewünscht hatte. Seine Mannschaft feierte gegen den VCO Berlin, die Nachwuchsnationalmannschaft, den ersten Sieg der Bundesliga-Saison. Nach zwei souveränen Sätzen wackelte der Aufsteiger allerdings ordentlich. Durchgang drei ging an die Gäste und auch der vierte Satz endete mit 25:23 äußerst knapp. "Ich hatte vor dem Spiel ein sehr gutes Gefühl", sagt der Coach mit ein bisschen Abstand. "Die Erleichterung nach dem Spielende war riesig, da fallen schon ein paar Felsbrocken runter."

Dass die Mannschaft knapp daran vorbeigeschrammt ist, das Spiel noch aus den Händen oder zumindest einen Punkt abzugeben, das weiß natürlich auch Frank. Angst um den Sieg hatte der Coach nach eigener Aussage aber zu keinem Zeitpunkt. Im dritten Satz sei die Annahme ein Stück weit weggebrochen, aber Berlin habe es nach der Zehn-Minuten-Pause auch sehr gut gemacht.

Mit dem Spiel am Samstag gegen den VC Wiesbaden, das knapp mit 2:3 verloren ging, war Frank sehr zufrieden. "Wir haben gegen Wiesbaden gesehen, dass wir schon sehr stabil sein können." Am Ende hätten im fünften Satz Kleinigkeiten gefehlt und die Mannschaft habe ein paar taktische Fehler gemacht. "Wir hätten das Spiel auch gewinnen können", so Frank. Unter dem Strich war es ein gelungenes Wochenende für NawaRo. "Wir haben vier Punkte geholt und stehen nun nach fünf Spielen mit fünf Zählern da. Das ist schon ziemlich cool als Aufsteiger", findet Frank.

"Mehr als hohe Hürde" in Stuttgart

Eine ganz andere Situation als am Sonntag gegen das Tabellenschlusslicht Berlin wartet am Mittwochabend auf die Niederbayern. Es geht nach Stuttgart, zu einem der Top-Teams der Liga. Die Schwaben haben bislang alle drei Saisonspiele gewonnen. "Das wird eine mehr als hohe Hürde für uns", blickt Frank voraus. "Was Stuttgart anbietet, ist schon gewaltig. Sie sind im gesamten Kader gut aufgestellt."

Abschenken wird Straubing das Spiel aber keinesfalls. "Wir rechnen uns aus, dass wir mitspielen können", sagt Frank. Ein Satzgewinn wäre schon ein großer Erfolg. "Wir sind zwar auch gut drauf, aber es wäre völlig vermessen zu sagen: Wir fahren hin und gewinnen das Spiel." Stattdessen gehe es für sein Team darum, sich während des Spiels Chancen zu erarbeiten. "Und wenn wir Chancen haben, dann wollen wir sie natürlich auch nutzen."

Nicht zur Verfügung stehen wird in der Partie Jil Döhnert, die am vergangenen Wochenende als Mittelblockerin ausgeholfen hat. "Es war sehr sinnig. Es hat uns geholfen und auch Jil Spaß gemacht", sagt Frank. Es ist also nicht auszuschließen, dass Döhnert wieder einmal für NawaRo aufläuft. In nächster Zeit aus beruflichen Gründen aber nicht. Deshalb ist NawaRo weiter auf der Suche nach einem Ersatz für die abgewanderte Tyler Richardson. "Es gibt ein paar Kandidaten", sagt Frank und hofft darauf, bald Vollzug melden zu können.

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