Straubing Tigers

3:2-Erfolg in Iserlohn: Die Straubing Tigers können auch auswärts noch gewinnen


Blaine Down erzielte den Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 für die Tigers. (Foto: Harry Schindler)

Blaine Down erzielte den Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 für die Tigers. (Foto: Harry Schindler)

Von Fabian Roßmann und Redaktion idowa

Das zweite Auswärtsspiel des Jahres führte die Straubing Tigers am Freitagabend zu den Iserlohn Roosters. Es sollte ein erfolgreicher Ausflug für die Niederbayern werden. Denn sie holten den erst zweiten Auswärtssieg in dieser Saison. Mit 3:2 setzten sie sich letztlich verdient gegen die Iserlohner durch. Zuletzt hatten sie bei den Spielen in München und Köln auch auswärts bereits gute Leistungen gezeigt, es hatte aber nicht zu Erfolgen und nur einen Punkt gereicht.

Zurück im Kader der Tigers war wieder der zuletzt angeschlagene Sacha Treille sowie Youngster Manuel Wiederer, der gerade erst von der U20-Weltmeisterschaft zurückgekehrt ist. Damit konnten die Tigers mit vier kompletten Sturmreihen auflaufen. Mit Marcel Brandt musste sogar noch ein Angreifer die Reise zu Kooperationspartner ESV Kaufbeuren antreten. In den Zusammensetzungen der Reihen eins bis drei sowie bei den Verteidigern nahm Trainer Larry Mitchell keine Veränderungen vor. Im Tor stand erneut der zuletzt mit starken Leistungen überzeugende Dustin Strahlmeier, obwohl der eigentliche Stamm-Goalie Jason Bacashihua wieder fit wäre. Nicht zur Verfügung standen verletzungsbedingt erneut Carsen Germyn und Florian Ondruschka.

Tiger gehen durch Röthke früh in Führung

Vor allem die ersten zehn Minuten seien enorm wichtig, Iserlohn werde kommen wie die Feuerwehr, glaubte Mitchell vor der Partie. Und besser als die Tigers hätte man diese Phase nicht überstehen können. Denn sie gingen bereits in der vierten Minute in Führung. Nach Vorarbeit von Thomas Brandl scheiterte Blaine Down zunächst noch an Mathias Lange. René Röthke stand aber goldrichtig und staubte zum 1:0 für die Straubinger ab. Damit gelang den Tigers einmal mehr der so wichtige Führungstreffer. Sie konnten sich dadurch auf eine gute Defensivarbeit konzentrieren und offensiv immer wieder kleine Nadelstiche setzen.

In der Folge verflachte die ohnehin nicht gerade hochklassige Partie zunehmend. Erst Strafzeiten für beide Teams brachten wieder mehr Schwung rein. Während die Tigers nach einer Strafzeit gegen Sandro Schönberger ohne Gegentreffer blieben, zogen sie kurz darauf ihr unter Larry Mitchell stark verbessertes Powerplay auf. Blaine Down erhöhte dabei in der 17. Minute auf 2:0 für die Niederbayern.

Reed antwortet schnell auf den Anschlusstreffer der Roosters

Im Mittelabschnitt kam von den Roosters zunächst wenig. Sie wollten wohl verhindern, dass die Tigers durch einen Kontertreffer früh für die Vorentscheidung sorgen. Sogar knapp vier Minuten am Stück mit mindestens einem Mann mehr auf den Eis ließen die Gastgeber ungenutzt. In der 35. Minute verkürzten sie dann allerdings doch. Chad Basson war der Torschütze. Nicht einmal zwei Minuten dauerte es allerdings, bis die Tigers die Zwei-Tore-Führung wieder hergestellt hatten. Auf Zuspiel von Jared Gomes war Harrison Reed erfolgreich.

Mit diesem Zwischenstand starteten die Tigers auch ins Schlussdrittel, wobei natürlich nach wie vor alles möglich war. Und die Roosters machten es schnell noch spannender. Denn bereits nach dreieinhalb Minuten überwand Dylan Wruck Dustin Strahlmeier zum 2:3-Anschlusstreffer für Iserlohn. In der Folge wollten die Roosters natürlich nachlegen und ausgleichen. Doch entweder machten sie sich durch Strafzeiten das Leben schwer oder waren - auch in Überzahl - zu harmlos. Entsprechend hielten die Tigers den knappen Vorsprung aufrecht.

Brenzlig wurde es noch einmal, als kurz vor Schluss Dylan Yeo für zwei Minuten auf die Strafbank musste und die Roosters noch einmal die Möglichkeit im Powerplay hatten. Doch die Tigers verteidigten erneut gut und brachten die 3:2-Führung über die Zeit. Damit fahren sie mit drei Punkten und dem zweiten Auswärtssieg der Saison zurück nach Straubing. Durch die gleichzeitige Niederlage der Schwenninger Wild Wings beträgt der Rückstand auf den vorletzten Rang auch nur noch einen Zähler.