Fahrer vermisst

Verlassenes Auto löst bei Abensberg Großeinsatz aus

Ein kaputtes Auto neben der Staatsstraße, vom Fahrer fehlt jede Spur: In der Nähe von Abensberg ist es am Samstag zu einem Großeinsatz gekommen.


Über 40 Einsatzkräfte suchten nach dem Vermissten. (Symbolbild)

Über 40 Einsatzkräfte suchten nach dem Vermissten. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Gegen 15 Uhr meldeten sich Zeugen bei der Polizei und teilten mit, dass neben der Staatsstraße 2144 zwischen Abensberg und Langquaid ein beschädigtes Auto stehe. Vor Ort stellten die Beamten laut Angaben der Polizei fest, dass sich niemand im oder in der Nähe des Autos befand.

Laut Spurenlage musste der Autofahrer aus Richtung Abensberg gekommen und aus unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen sein. Dabei überschlug sich das Fahrzeug wohl und kam seitlich liegend in den Bäumen rechts der Fahrbahn zum Stehen. Die Polizisten gingen aufgrund des Schadensbildes davon aus, dass der Fahrer des Autos Verletzungen am Kopf haben müsste. Allerdings konnten sie den Unfallfahrer nirgends entdecken - weder an der Unfallstelle noch bei ihm zuhause.

Suche mit Drohnen und Rettungshundestaffel

Die Einsatzkräfte schlossen nicht aus, dass der Verletzte vielleicht im Schockzustand in den Wald gelaufen sein und sich dort in einer hilflosen Lage befinden könnte. Daher suchten sie mit einem Großaufgebot von Helfern sowie mehreren Rettungshundestaffeln nach dem Vermissten. Auch Drohnen kamen bei der Suche zum Einsatz.

Vier Stunden nach Einsatzbeginn teilten Passanten der Polizei mit, den Unfallfahrer wohlauf an der Unfallstelle telefonierend gesehen zu haben. Im Nachgang konnte der Fahrer, ein 51-jähriger Landkreisbewohner, gefunden werden. Warum er nicht die Polizei verständigte und wo er sich genau nach dem Unfall aufhielt, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Der Fahrer trug zwar Verletzungen davon, begab sich aber nicht in ärztliche Behandlung.

Sein Fahrzeug war Totalschaden und wurde von der Unfallstelle abgeschleppt.