Rote Raben Vilsbiburg

Raben-Trainer Jonas Kronseder: „Gegen Münster müssen wir noch mehr geben!“


Foto: pm

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Von Redaktion idowa

Die Roten Raben wollen die Bundesliga-Doppelrunde mit dem dritten Sieg in Folge beenden. Allerdings hat es die Aufgabe am Samstag, 19.30 Uhr, beim USC Münster durchaus in sich, denn für den Gegner - in der Tabelle auf Platz 7 und damit direkt vor Vilsbiburg gelistet - ist das Spiel von großer Bedeutung. Münster will in letzter Sekunde noch Aachen von Rang 6 verdrängen und so das direkte Playoff-Ticket lösen. Voraussetzung dafür ist, dass der USC gegen die Raben zwei Zähler mehr holt als zur gleichen Zeit Aachen gegen Stuttgart.

Dem zu erwartenden hochmotivierten Auftritt der Gastgeberinnen will die Truppe von Trainer Jonas Kronseder ihrerseits eine weitere erfolgsorientierte, konzentrierte Vorstellung entgegensetzen. Zuletzt hat das gut geklappt, die beiden Siege gegen den VCO Berlin und beim Köpenicker SC kamen ohne Satzverlust zustande; "in Köpenick haben wir immer zum Ende der Sätze einen Gang hochgeschaltet und den Satz ohne Gefahr nach Hause gefahren", so Coach Kronseder.

Er weiß aber, dass die Sache am Samstag deutlich kniffliger werden dürfte: "Gegen Münster müssen wir noch mehr geben, da sie besonders heimstark sind." Der Respekt der beiden Teams voreinander ist enorm, das gilt auch umgekehrt, wie USC-Trainer Axel Büring auf der Homepage des Clubs zu Protokoll gibt. Der 3:1-Sieg seiner Mannschaft im Hinspiel Ende Dezember in Vilsbiburg spiele heute keine Rolle mehr; "jetzt haben wir es mit anderen Raben zu tun", weiß der Coach. "Das Team spielt mittlerweile wie ausgewechselt."

Ob sich die personelle Situation bei den Vilsbiburgerinnen im Vergleich zum Köpenick- Spiel am Mittwoch verbessert, muss man sehen. Mittelblockerin Edina Dobi hat sich von ihrem Grippevirus "soweit wieder" erholt, berichtet Kronseder, sie fühle sich aber "noch schwach". Im Training werde man nun sehen, wie belastbar die ungarische Nationalspielerin schon ist. Die Entscheidung über ihren Einsatz in Münster dürfte kurzfristig fallen. Nikol Sajdova, die Kollegin aus dem Mittelblock, fehlt wegen des Grippevirus in jedem Fall.

Während für die Roten Raben - unabhängig vom Ergebnis des Spiels in Münster - Platz 8 nach der Doppelrunde bereits feststeht, müssen sie auf ihren Gegner in den Pre- Playoffs, den Tabellenneunten, noch warten. Dieser wird am letzten Spieltag im direkten Vergleich zwischen Köpenick und Hamburg ermittelt. Holen die Damen aus der Hansestadt zumindest einen Zähler, bleiben sie Neunter und treffen auf Vilsbiburg. Köpenick bräuchte dazu die volle Ausbeute von drei Punkten. In jedem Fall beginnen die Roten Raben die "Best of three"-Serie auswärts, vermutlich am Donnerstag, 26. Februar. Am Samstag, 7. März, ist das Rückspiel in der Ballsporthalle geplant und - bei Bedarf - am Sonntag, 8. März, ein drittes und alles entscheidendes Match, ebenfalls in Vilsbiburg.