Mit Auto auf Gegenfahrbahn

Mehrere Verletzte nach Unfall bei Ränkam

Mehrere Verletzte sowie ein Schaden um die 50.000 Euro. – Das ist die Bilanz eines Unfalls, der sich am Donnerstagmittag bei Waradein ereignet hat.


sized

Die Unfallstelle: Der Audi wurde aufgeschnitten, um den Schwerverletzten schonend zu befreien. 

Wie von der Polizei-Inspektion Furth im Wald zu erfahren war, sei ein 18-Jähriger mit seinem VW gegen 11.45 Uhr von Ränkam in Richtung Furth im Wald. Bei Waradein kam er auf die Gegenfahrbahn und stieß mit dem Audi eines 74-Jährigen zusammen. Unfallursächlich dürfte wohl die hohe Fahrgeschwindigkeit bei einsetzendem Graupelschauer, gewesen sein, teilte die Polizei am Freitag mit.

Der Audi-Fahrer hatte durch den Zusammenstoß schwere Verletzungen erlitten. Von Seiten der Feuerwehr waren laut Informationen von Kreisbrandinspektor Mario Bierl die Feuerwehren Ränkam, Furth im Wald und Arnschwang alarmiert. Die Wehrmänner schnitten den Audi auf, um dessen Fahrer sanft aus dem Fahrzeug zu befreien. Der 74-Jährige musste mit dem Hubschrauber in ein Klinikum geflogen werden. Von der Leitstelle Regensburg wurden laut Sonja Muhr, die den Rettungsdienst vor Ort leitete, vier Rettungswagen (unter anderem einer der Unterstützungsgruppe Furth im Wald), zwei Notärzte und der Rettungshelikopter Christoph 80 aus Weiden auf den Weg geschickt. Der Unfallverursacher und sein Beifahrer seien laut Polizeibericht vom Freitag unverletzt geblieben. Beide wurden auf eigenen Wunsch ins Krankenhaus Domazlice gebracht. 

Im Zusammenhang mit diesem Unfall ereigneten sich zwei Folgeunfälle. Ein 62-jähriger Mann aus Oberviechtach musste in die Böschung ausweichen, um nicht mit den schleudernden Fahrzeugen zu kollidieren und habe einen Straßenpfosten überfahren. Der Mann blieb unverletzt. Eine 72-jährige Furtherin musste aus dem gleichen Grund in die Böschung ausweichen. Die Frau konnte sich aufgrund der Deformation am Fahrzeug nicht mehr selbständig daraus befreien und musste ebenfalls durch die Feuerwehr Furth im Wald geborgen werden. Auch die Frau wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.

An zwei der vier Fahrzeugen entstand Totalschaden. Die Polizei schätzt, dass der Gesamtsachschaden mehr als 50.000 Euro beträgt. Die Staatsstraße war etwa eineinhalb Stunden lang gesperrt.