München

Türke (46) dreht am Flughafen durch - Festnahme


Bundespolizisten am Münchner Airport überprüfen täglich die Dokumente von knapp 42.000 Passagieren und sorgen auf dem gesamten Flughafen für die Sicherheit von Mitarbeitern und Reisenden. Dabei kommt es leider immer öfter zu unschönen Szenen.

Bundespolizisten am Münchner Airport überprüfen täglich die Dokumente von knapp 42.000 Passagieren und sorgen auf dem gesamten Flughafen für die Sicherheit von Mitarbeitern und Reisenden. Dabei kommt es leider immer öfter zu unschönen Szenen.

Von Polizei

Ein polizeibekannter Türke dreht am Montag nach einer Kontrolle am Münchner Flughafen komplett am Rad. Er musste die Nacht deswegen in Polizeigewahrsam verbringen.

Er ist polizeibekannt und bereits mehrfach wegen Gewaltdelikten verurteilt; zuletzt wegen gefährlicher Körperverletzung. Deswegen steht der Türke auch unter Führungsaufsicht, hat das Landgericht Regensburg ihn zur polizeilichen Beobachtung ausgeschrieben. Bundespolizisten haben am Montag Abend bei der Ankunft des 46-Jährigen aus Istanbul die Ausschreibung entdeckt. Bei der anschließenden Kontrolle war der Mann äußerst aggressiv, bedrohte und beleidigte die Beamten. Schließlich griff er auf der Wache auch noch einen Beamten an und flippte dermaßen aus, dass es mehrerer Polizisten und Handschellen bedurfte, ihn zu beruhigen.

Bundespolizisten hatten den türkischen Staatsbürger kontrolliert, als er aus Istanbul im Terminal 1 ankommend die grenzpolizeiliche Einreisekontrolle durchlaufen musste. Dabei stießen sie im Fahndungssystem auf eine Notiz des Regensburger Landgerichts. Die Richter in der Oberpfalz hatten den heute 46-Jährigen bereits im Jahre 2009 nach einer Verurteilung wegen gefährlicher Körperverletzung unter Führungsaufsicht gestellt. Seit Januar 2014 beauftragte das Regensburger Landgericht dann auch die Polizeibehörden deutschlandweit mit der polizeilichen Beobachtung des Verurteilten. Diesem Auftrag kamen Bundespolizisten am Münchner Flughafen gestern nach.

Dies aber gefiel dem Kontrollierten offensichtlich gar nicht. Er war von Anfang an äußerst aggressiv, beleidigte und bedrohte die Beamten. Unter anderem verglich er die Beamten mit Schergen aus der unrühmlichen Vergangenheit Deutschlands und landwirtschaftlichen Nutztieren, kündigte an, sie sexuell zu beglücken, und stellte Ihnen ein Wiedersehen in Aussicht. Dies sollte auch auf dem Weg zur Wache und noch auf der Wache anhalten. Dort angekommen, griff er dann plötzlich einen Beamten auch körperlich an, so dass mehrere Beamte ihn fesseln mussten.

Die Beamten quittierten das Verhalten des Regensburgers mit einer Strafanzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Bedrohung, bevor sie den Festgenommenen nach einer Nacht in Polizeigewahrsam heute dem Haftrichter vorführen. Dieser wird dann über den weiteren Aufenthaltsort des Türken entscheiden.