SSV Jahn Regensburg

Zum Glück ist Englische Woche


Marvin Knoll (vorne) und der SSV Jahn unterlagen Dynamo Dresden.

Marvin Knoll (vorne) und der SSV Jahn unterlagen Dynamo Dresden.

Nach schwacher Leistung verliert Regensburg sein Heimspiel gegen Dynamo Dresden. Schon am Mittwoch will es die Jahnelf in Düsseldorf besser machen.

Das war nichts! So einfach lässt sich der Auftritt des SSV Jahn Regensburg im Heimspiel gegen Dynamo Dresden zusammenfassen. Mit 0:2 (0:0) unterlagen die Oberpfälzer am Sonntagnachmittag vor fast ausverkauftem Haus. Im ersten Durchgang konnten die Regensburger durch kompaktes Verteidigen noch ein torloses Remis halten. Nach der Pause brachten Sascha Horvath (48.) und der Ex-Regensburger Aias Aosman per Foulelfmeter (51.) die Gäste auf die Siegerstraße.

"Einfach nur enttäuscht und auch sauer", war Kapitän Marco Grüttner nach der Partie. "Wir haben das Spiel in zehn Minuten aus der Hand gegeben. Das war einfach unnötig." Die Kompaktheit, die in den ersten 45 Minuten auch die Sachsen nur punktuell gefährlich werden ließ, haben die Regensburger in dieser Phase verloren. "Wir wollten nach der Halbzeit weiter kompakt stehen. In diesem Moment haben wir die Kompaktheit aufgelöst und Dresden hat das durch einen super Spielzug hervorragend genutzt", sagte Trainer Achim Beierlorzer über das Tor zum 0:1, aus seiner Sicht die spielentscheidende Situation. "Wir wollten kompakt weiterspielen. Aber gleich in der ersten Szene sind wir immer einen Schritt zu spät dran und kassieren das Tor", meinte Marvin Knoll, der erneut auf der Sechs eingesetzt wurde.

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Nach dem Rückstand war der Jahn gefordert. Doch wie schon in Durchgang eins klappte das Spiel nach vorne in den entscheidenden Momenten nicht. Keine einzige Großchance in 90 Minuten, so die Regensburger Bilanz. "Wir hatten ein paar Unkonzentriertheiten im Passspiel, haben unglücklich falsche Entscheidungen getroffen", erklärte Grüttner. Und man dürfe nicht vergessen: "Dresden ist keine Laufkundschaft. Das sind viele gestandene Zweitligaspieler, die das auch clever gemacht haben."

Knoll: "Wir können es besser"

Runterziehen lassen will sich bei der Jahnelf niemand von diesem Auftritt. "Das war heute nicht gut. Aber wir können es besser, das haben wir schon gezeigt und das werden wir auch in den nächsten Spielen wieder zeigen", blickte Knoll optimistisch voraus.

Schon am Mittwoch haben die Domstädter die Möglichkeit, die schwache Leistung zu korrigieren. Aufgrund der Englischen Woche steht dann schon das nächste Ligaspiel auf dem Plan. Es geht zu Fortuna Düsseldorf und auswärts hat sich der Jahn in dieser Saison bislang ohnehin leichter getan. "Wir sind heilfroh, dass wir gleich reagieren können. Am Montag werden wir das Dresden-Spiel noch einmal aufarbeiten und dann können wir es abhaken und es geht zum Glück gleich weiter. Für einen Fußballer gibt es nichts besseres, als wenn er seinen Fehler gleich wieder ausmerzen kann", sagte Kapitän Grüttner.

Und Knoll ergänzte: "Es ist sehr gut, dass wir gleich wieder spielen. Dadurch können wir das wiedergutmachen. Düsseldorf ist eine der Topmannschaften der Liga. Aber vielleicht liegt uns das ein bisschen mehr, weil wir mehr Räume haben." Die Räume des Gegners eng machen, die eigenen nutzen. Das ist also die Devise fürs nächste Spiel. Vielleicht klappt es dann auch wieder mit etwas Zählbarem.