Regensburg

„Godspots“ auf bayerischen Kirchtürmen nicht ausgeschlossen


Die Türme der Neupfarrkirche als Internetantennen nutzen - das klingt zunächt verrückt und auch ein bisschen überflüssig. Die evangelische Kirche in Regensburg kann der Idee aber auch Positives abgewinnen.

Die Türme der Neupfarrkirche als Internetantennen nutzen - das klingt zunächt verrückt und auch ein bisschen überflüssig. Die evangelische Kirche in Regensburg kann der Idee aber auch Positives abgewinnen.

Gibt es auch in Regensburg bald "Godspots"? Die evangelische Kirche will das nicht kategorisch ausschließen.

"Man muss jetzt nicht Hurra schreien, aber man sollte mitverfolgen, wie das Projekt sich entwickelt. Wenn die Erfarungen positiv sind, sollte man vielleicht auch bei uns darüber nachdenken", erklärt der Evangelische Dekan Eckhard Herrmann. Am vergangenen Dienstag meldete die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-Oberlausitz, dass bis ins Lutherjahr 2017 von etwa 3000 Kirchtürmen und Gemeindehäusern aus jedermann auf kostenloses, freies Wlan zugreifen können soll. Die "Godspots" sollen - anders als die Hotspots von Netzbetreibern oder Fastfoodketten und dank neu geregelter Störerhaftung - Werbefrei und ohne Preisgabe persönlicher Daten funktionieren.

In ländlichen Gebieten könne es durchaus Sinn machen, dass die Kirche Internet anbietet, wenn Andere wegen zu wenig Profit abschalten. Und in Ballungsräumen könne ein freies Kirchen-Wlan etwa für Touristen oder Flüchtlinge eine wertvolle Verbindung nach Hause darstellen, gibt Herrmann zu bedenken.

Ausführlich in der Donau-Post am Dienstag, 24. Mai.