Furth im Wald

Fachklinik: Johannesbad Gruppe investiert weiterhin kräftig


Das Angebot der Further Fachklinik für Abhängigkeitserkrankungen und Psychosomatik soll in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden.

Das Angebot der Further Fachklinik für Abhängigkeitserkrankungen und Psychosomatik soll in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden.

Als vor 40 Jahren die Fachklinik für Alkoholerkrankung am Eichert ihre Türen öffenete, gab's sicherlich nicht nur unter den Furthern Vorbehalte. Auch in Kreisen der Medizin und der Kostenträger herrschte Skepsis, wurde doch in vielerlei Hinsicht Neuland betreten. Wer am Mittwoch die Grußworte anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten hörte, der weiß, dass sich diese Eröffnung im Jahr 1977 zu einer Win-Win-Situation für alle Beteiligten entwickelte. Und ein Ende dieser Erfolgsgeschichte scheint noch nicht in Sicht zu sein.

Zum einen, weil am Mittwoch die Vorstandsriege der Johannesbad Gruppe, zu der die Fachklinik gehört, ein ganz klares Bekenntnis zum Standort Furth im Wald abgegeben und weitere, umfangreiche Investitionen angekündigt hat. Zum anderen auch, weil der Bedarf an qualitativ sehr hochwertiger Behandlung dieser Art noch zunehmen dürfte.

Die Entscheidung, die Klinik in Furth im Wald fit für die Zukunft zu machen und somit weiter auszubauen, sei laut Klinik-Leiter Peter Rehermann bereits 2014 gefallen. Dies habe einen detaillierten Maßnahmenplan zur Folge gehabt, der bis 2022 reiche. Allein daraus ergibt sich die Botschaft: Der Standort Furth im Wald wir nicht nur beibehalten, sondern auch weiter modernisiert und ausgebaut. Ziel sei es, die "Position größte Suchtfachklinik in Bayern" zu halten.

Nach bereits erfolgten Investitionen in den vergangenen Jahren sowie heuer (allein in zwei Jahren zwei Millionen Euro), sind für 2018 geplant: Neubau der Personalumkleide für 250.000 Euro, die Flachdachsanierung über dem Speisesaal, dem Schwimmbad und dem Saunabereich für 190.000 Euro sowie die Vorplanung für den Bau eines neuen Bettenhauses (50 Betten), mit dem man 2019 beginnen will. Zugleich soll die Betreuungsqualität, die Dr. med. Johannes Zwick, Aufsichtsratsvorsitzender der Johannesbad Gruppe, als "extrem hoch" bezeichnete, weiter ausgebaut werden. Dabei gehe es nicht darum, einfach nur weiteren Platz zu schaffen, sondern so zu bauen, damit die Infrastuktur der Therapie diene. Dies unterstrich Prof. Dr. Reinhart Schüppel sehr deutlich. So sei es das Ziel, die Zahl der Einzelzimmer zu erhöhen, um den Patienten wie auch den Mitarbeitern mehr Komfort bieten zu können. Auch das Wohngruppenkonzept soll weiter umgesetzt werden. Hier gehe es nicht nur um den Bau eines Gebäudes, einer Klinik, sondern um einen Bau, der die Therapiekonzepte unterstützt, betonte der Fachklinik-Chefarzt.

Erläuterten die Pläne für die Fachklinik Furth im Wald, die zur Johannesbad Gruppe gehört: Dr. med. Johannes Zwick, Dr. med. York Dhein, Werner Weißenberger, Chefarzt Prof. Dr. med. Schüppel, Klinikleiter Peter Rehermann und Dr. med. Dieter Geyer, Chefarzt der Johannesbad Fachkliniken Fredeburg und Holthauser Mühle (von rechts).

Erläuterten die Pläne für die Fachklinik Furth im Wald, die zur Johannesbad Gruppe gehört: Dr. med. Johannes Zwick, Dr. med. York Dhein, Werner Weißenberger, Chefarzt Prof. Dr. med. Schüppel, Klinikleiter Peter Rehermann und Dr. med. Dieter Geyer, Chefarzt der Johannesbad Fachkliniken Fredeburg und Holthauser Mühle (von rechts).