Für Bad Kötzting soll es der große Wurf werden: Am Wochenende steht die Einweihung des Sinocur-Präventionszentrums an.

Knapp vier Millionen Euro kostet der Bau, der künftig Dreh- und Angelpunkt aller Gesundheitsangebote in Bad Kötzting sein soll. Gleichzeitig wird die neue Kurparkanbindung freigegeben: Ein barrierefreier Fußgängersteg von der Bahnhofstraße über das Bahngleis in den Kurpark, ein Aufgangsgebäude, ein großes Wallbauwerk im Kurpark mit einer Aussichtspromenade, einer Parkbühne und einem Brunnenhof.

Das Sinocur Präventionszentrum befindet sich auf einem Areal zwischen Bahnhof und Kurpark, Bauherr ist Unternehmer Anton Staudinger, der auch die Erste Deutsche Klinik für Traditionelle Chinesische Medizin in Bad Kötzting betreibt. Sinocur und Kurparkanbindung sind Teile eines städtebaulichen Projektes, das die Altstadt von Bad Kötzting und die Bahnhofstraße besser an den Kurpark anbinden soll. Stadt, Zuschussgeber und Privatinvestoren geben insgesamt neun Millionen Euro aus.

Die Stadt Bad Kötzting, seit 20 Jahren Kneippkurort und seit zehn Jahren Heilbad, stellt sich als Gesundheitsstandort neu auf. Die klassischen Kuren gehören der Vergangenheit an, Stadt und Gesundheitsdienstleister setzen auf die Themen Prävention und Gesundheitsvorsorge. Im Mittelpunkt steht das Sinocur Lebensstilprogramm, ein Gesundheitstraining, das Menschen die Möglichkeit gibt, einen gesundheitsfördernden Lebensstil zu finden und zu pflegen. Der Begriff Sinocur vereint Traditionelle Chinesische Medizin (Sino) und Kneipptherapie (cur), ein ganzheitlicher Ansatz, der in dieser Form einmalig ist. Angeboten wird das Lebensstilprogramm in dem neuen Präventionszentrum.

Am Samstag, 27. Februar, findet die Einweihung des Millionenprojektes statt. Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml wird das Sinocur Präventionszentrum und die neue Kurparkanbindung freigeben. Am Sonntag, 28. Februar, von 13 bis 17 Uhr, können alle Einrichtungen bei einem Tag der offenen Tür besichtigt werden.