Im Keller von Alexander Witt aus Atting reiten die Indianer noch durch die Prärie und Cowboys sitzen auf einen Whisky im Saloon zusammen. Vor rund drei Jahren hat ihn die Playmobil-Sammelleidenschaft gepackt. Mehrere Tausend Euro hat er seither für die kleinen Figuren und Sets ausgegeben. Fast ein Jahr hat es gedauert, bis die Westernstadt im Keller aufgebaut war, die übrigens einen kompletten Raum füllt. Mittlerweile hat sie einen Wert von rund 3.000 Euro. Im November nimmt der 42-Jährige zum ersten Mal an einer Playmobil-Ausstellung teil.

Eines seiner wertvollsten Sets ist ein original Bahn-Set aus den 70er-Jahren. "Das hat heute ungefähr einen Wert von rund 300 Euro." Für einen leidenschaftlichen Sammler ist die Verpackung der Sets enorm wichtig. "Eine Originalverpackung macht den Wert aus." Vor allem die Western- und Indianersets aus den 70er- und 80er-Jahren haben es dem Sammler angetan. Dafür gibt der 42-Jährige schon mal gut und gerne an die 800 Euro pro Jahr aus.

Seine Lieblingsfigur ist Sherlock Holmes. Sie ist noch original verpackt und in Folie eingeschweißt. Der Wert: etwa 25 Euro. Das ist immerhin mehr als achtmal so viel wie der einstige Einkaufswert. "Im Geschäft kostet so eine einzelne Figur nur etwa drei Euro."

Witt hat über seine Sammelleidenschaft schon viele Leute kennengelernt und ist mit ihnen in Kontakt. Faszinierend findet er, dass man vom äußeren Erscheinungsbild mancher Sammler immer wieder überrascht ist. "Von einem Bodybuilder mit dicken Oberarmen und vielen Tattoos denkt man nicht, dass er so filigrane Sachen zusammenbaut."

Den ausführlichen Bericht lesen Sie am Mittwoch, 20. Januar, im Straubinger Tagblatt/Bogener Zeitung.