Es ist soweit: 44 Pilger aus der Pfarrei Alburg und Umgebung sind am Ostermontag nach Rom aufgebrochen, um dort der Diakonenweihe von Frater Hans-Martin Rieder beizuwohnen. Selbstverständlich erwartet die Gruppe in der Ewigen Stadt aber auch ein ansprechendes Begleitprogramm. Ebenfalls mit dabei ist auch unsere freie Mitarbeiterin Irmgard Hilmer, die die Reise für idowa mit Texten und Fotos begleiten wird. Wir werden diesen Artikel daher regelmäßig aktualisieren. Der Reisebericht:

Ostermontag: Benvenuti a Roma!
Mit einer schönen und ergreifenden Pilger-Messe haben wir am Ostermontag mit Pfarrer Heinrich Weber in der wunderschön geschmückten Pfarrkirche Sankt Stephanus in Alburg unsere Wallfahrt begonnen. Es war dann nicht der "Gang nach Emmaus" sondern der Flug von München über Innsbruck, das Zillertal, Südtirol, Vincenca, Bologna hoch über den Wolken nach Rom, der uns ans Ziel brachte. Freudig begrüßt wurde jeder einzelne Wallfahrer am Flughafen Fuimicino von Frater Hans-Martin Rieder. Anschließend konnten wir "Rom erobern" um unterwegs zu sein auf den Spuren unseres Glaubens! Der erste Gang gehörte dann auch von den meisten unserer 44 köpfigen Reisegruppe dem Petersplatz und Petersdom, dem Herzstück der Ewigen Stadt..... Den Abend haben wir bei einem guten Tropfen ausklingen lassen. Live für uns aus Rom Irmgard Hilmer.

Dienstag: Frater Hans-Martin Rieder zum Diakon geweiht
Es waren sehr bewegende zwei Stunden die wir am zweiten Tag unserer Pilgerfahrt am späten Nachmittag Rom in der Jesuiten Kirche Il Gesu erleben durften. Bei der Diakonenweihe von Frater Hans-Martin Rieder aus Alburg waren wir mitten in der Weltkirche mit elf Kandidaten aus neun verschiedenen Ländern. Und auch die vielen verschiedenen Sprachen wurden in den Gottesdienst integriert, dem Erzbischof Luis Francisco Ladaria Ferrer SJ vorstand. Bei der Weihe erklärten die Kandidaten ihre Bereitschaft, legten ihr Gehorsamsversprechen ab, lagen bei der Heiligenlitanei auf dem Boden und wurden schließlich vom Erzbischof im stillen Gebet zum Diakon geweiht. Freudig empfingen sie Stola, Dalmatik und das Evangeliar. Die Kirchenmusik und das prachtvolle Gotteshaus im österlichen Blumenschmuck verstärkten die Begeisterung und Ergriffenheit aller Teilnehmer, darunter auch Pfarrer Heinrich Weber. "Wer glaubt ist nie allein" wurde wieder einmal durch und durch spürbar... Nach dem Gottesdienst waren alle Pilger ins Jesuitencolleg eingeladen. Hier war Zeit und Gelegenheit zum Gratulieren. Offiziell wurden durch Pfarrer Heinrich Weber und Kirchenpfleger Hermann Immerfall die Geschenke der Pfarrei Alburg übergeben. Live aus Rom Irmgard Hilmer.

Mittwoch: Papstaudienz am Petersplatz
Der Mittwoch stand für Zehntausende von Rompilgern ganz im Zeichen der Papstaudienz. Das bedeutete auch für uns erst einmal am frühen Morgen einen Fußmarsch zum Vatikan und dann geduldiges Einreihen in die lange Warteschlange vor den Einlasskontrollen. Kaiserwetter mit strahlendem Sonnenschein bei 20 Grad - niemand konnte sich einen schöneren Ort als den Petersplatz vorstellen. Begeisternder Applaus, als unsere Gruppe "Pfarrei Sankt Stephan Straubing-Alburg" begrüßt wurde. Kurze Zeit später begann der Konvoi rund um den Jeep mit Papst Franziskus seine Runden zu drehen und die Pilger empfingen ihn mit frenetischem Jubel. Immer wieder hielt der Jeep an, damit der Heilige Vater Kinder oder auch Menschen mit Behinderung persönlich segnen konnte. In seiner Ansprache betonte Papst Franziskus "der Herr ist größer als unsere Sünde. Vergeben heißt für Gott, uns die Gewissheit zu schenken, dass er uns nie verlässt". "Gott ist größer als unsere Schuld", ließ Papst Franziskus die vielen Gläubigen auf dem Petersplatz mehrmals quasi als Merksatz wiederholen. Gerade in diesem Jahr der Barmherzigkeit feiern wir Gottes Liebe und Gottes Gerechtigkeit besonders. Die Diözese Regensburg mit Bischof Dr. Rudolf Voderholzer und über 500 Pilgern wurde im Verlauf der Generalaudienz von Papst Franziskus persönlich begrüßt. Und eine Bläsergruppe rund um Paul Windschüttl umrahmte die Feierstunde musikalisch. Dabei wurde auch die Bayern-Hymne intoniert und das Regensburger Papstlied "Wer glaubt ist nie allein". Mit dem apostolischen Segen und dem Segenswunsch "Der Friede des Auferstandenen begleite euch allezeit " endete die Feier. Viele bekannte Gesichter traf man hier auf dem Petersplatz, denn nicht nur Pfarrer Heinrich Weber mit unserer Reisegruppe, sondern auch Dekan Johannes Plank und Pfarrer Franz Alzinger gehören aus Straubing zu den diözesanen Wallfahrern. Den Nachmittag verbrachten die Pilger auf unterschiedliche Weise. Bei den Alburgern stand das antike Rom auf dem Programm mit dem Konstantinbogen, der Besichtigung des Colosseum von innen und außen, dem Marsch durch das Forum Romanum - dem Mittelpunkt des römischen Weltreiches, sowie Besichtigung von Kapitol und Palatin. In gemütlicher Runde ließ man den Abend ausklingen.

Donnerstag: Rom sehen und erleben
Heute stand bei uns am Vormittag ein Spaziergang durch die römische Innenstadt auf dem Programm: Piazza del Popolo, Piazza di Spagna mit der Spanischen Treppe, Trevi-Brunnen dann zum Pantheon -dem besten erhaltenen Bauwerk der Antike- sowie Piazza Navonna, einem der berühmtesten und best erhaltenen Plätze der Stadt. Am Nachmittag gab es für uns ganz besondere Schmankerlstunden mit einem Gruppengottesdienst mit Pfarrer Heinrich Weber: wir durften dabei sein als unser neugeweihter Diakon zum ersten Mal in der Kirche Il Gesu das Evangelium verkündete und predigte. Er ermunterte uns, das was wir in Rom sehen, hören und erleben weiterzugeben und zu erzählen, wie uns der Herr anrührt und führen will. "Es ist die ewige Hoffnung die hier verkündet wird" so Diakon Frater Hans-Martin Rieder, denn Gott ist immer größer. Anschließend durften wir in das Herzstück des Jesuitenkollegs schauen und nach einer Kirchenführung die Räume des Heiligen Ignatius von Loyola besichtigen. Die gut ausgewählten Erklärungen brachten uns diesen Heiligen näher ebenso wie die Betrachtung der jahrhundertealten persönlichen Gegenstände. Es folgte bei sonnigen 26 Grad ein Spaziergang durch das jüdische Viertel von Rom und der Gang über die Tiberinsel nach Trastevere, dem jenseits des Tiber gelegenen ehemaligen Handwerkerviertel mit seinen typischen Gässchen und der ältesten Marienkirche in Rom St. Maria in Trastevere. Dazwischen war natürlich auch Zeit für einen Espresso im Cafe Greco und einen Aperol Sprizz am Trevi-Brunnen oder sonstigen Einkäufen und Interessen.

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