Vilsbiburg

Rind flüchtet mehrere Kilometer vor Polizei


Ziemlich ins Schwitzen kamen wohl die Vilsbiburger Polizisten, als sie ein Rind durch ein Waldstück verfolgten. (Symbolbild)

Ziemlich ins Schwitzen kamen wohl die Vilsbiburger Polizisten, als sie ein Rind durch ein Waldstück verfolgten. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Nur kurz war die Freiheit, die ein junges schottisches Hochlandrind genießen konnte. Am Sonntag hatte es beim Ausladen vom Viehtransporter in Tannet in Vilsbiburg die Unachtsamkeit der Menschen ausgenutzt und kurzerhand die Flucht ergriffen. Der Besitzer und seine Helfer konnten das etwa 180 Kilogramm schwere Tier nicht mehr einholen und verloren seine Spur.

Am nächsten Tag gegen 9.30 Uhr tauchte das Tier in einem etwa vier Kilometer entfernten Waldstück wieder auf. Polizisten aus Vilsbiburg machten sich zu einer Fangaktion auf, unterstützt von einem Polizeihubschrauber.

Erstes Hindernis war allerdings die Bodenbeschaffenheit, die den Einsatz von Dienstfahrzeugen unmöglich machte. Also versuchten die Beamten, das Tier zu Fuß einzufangen. Zweites Hindernis war die Vorgehensweise des Rindes. Es ließ sich weder durch den Polizeihubschrauber noch durch die fußläufigen Beamten beeindrucken. Vielmehr ließ es seine Verfolger bis auf zehn Meter an sich heran, um dann weiter die Flucht anzutreten.

Nach gut 90 Minuten und mehreren Kilometern endete die Flucht in Höhenberg. Dort stand zu einem Stallnebenraum eine Tür offen, in welchen sich das Rind flüchtete. Die Verfolger konnten die Tür schließen. Scheinbar hatte das Treiben nicht nur die Polizisten an ihre körperlichen Grenzen gebracht, sondern auch das Tier. Es legte sich offensichtlich erschöpft nieder und ließ sich nach einer geraumen Zeit der Erholung friedlich von seinem Besitzer auf den Transporter führen. Froh über das glückliche Ende begaben sich dann alle nach Haus.