Quartalszahlen

Gewinnrückgang bei BMW - doch Chef Zipse sieht den Konzern auf Kurs


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Das Logo von BMW prangt auf der Motorhaube eines BMW-Autos.

Von dpa

Der Autobauer BMW hat im ersten Quartal trotz des guten Laufs bei teuren Modellen und einem Verkaufsplus weniger Gewinn eingefahren. Gegenüber dem sehr starken Vorjahresquartal wirtschaftete der Dax-Konzern in seiner wichtigsten Sparte mit Autos spürbar weniger profitabel. Trotz des höheren Anteils noch nicht so lukrativer Elektroautos und des belastenden Modellwechsels beim wichtigen 5er-BMW sieht Konzernchef Oliver Zipse das Unternehmen auf Kurs für das Jahr und bestätigte am Mittwoch die Prognosen. Die Aktie gab kurz nach Handelsstart allerdings bis zu fünf Prozent nach, denn Analysten und Investoren hatten sich noch etwas mehr erhofft.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging im Jahresvergleich um rund ein Viertel auf 4,05 Milliarden Euro zurück, wie der Dax-Konzern in München mitteilte. Bei der am Kapitalmarkt wichtigsten Kennzahl, der Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern im Autogeschäft, büßte BMW im ersten Quartal mit 8,8 Prozent vom Umsatz 3,3 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreswert ein. "Wie geplant bauen wir den Anteil elektrischer Fahrzeuge dynamisch aus und halten gleichzeitig unser hohes Level an Profitabilität", verwies Zipse auf die vergangenen neun Quartale, in denen BMW jeweils sein Renditeziel geschafft oder übertroffen hatte.

Ein Jahr zuvor hatten niedrigere Herstellungskosten BMW Rückenwind geliefert, die noch dem niedrigeren Einkaufspreisniveau aus dem Jahr 2022 zu verdanken waren. Danach wirkten sich laut BMW inflationsbedingt gestiegene Herstellungskosten beim Verkauf der produzierten Fahrzeuge aus.

Der Anteil vollelektrischer Autos an den gesamten Auslieferungen stieg von 11,0 auf 13,9 Prozent. Die Autos sind noch nicht so margenstark wie Verbrenner oder Plugin-Hybride, weil die Batteriekosten nicht vollständig auf den Verkaufspreis aufgeschlagen werden können.

BMW verspricht sich im Laufe des Jahres vom neuen 5er-Modell einen Schub bei den Ergebnissen. Ein Modellwechsel sorgt in aller Regel für Belastung, weil neue Autos erst nach und nach in die Märkte eingeführt werden und der Verkauf des alten Modells früher ausläuft.

Der Konzernumsatz blieb mit 36,6 Milliarden Euro nahezu stabil. BWM verkaufte mit 594.533 Fahrzeugen in den ersten drei Monaten 1,1 Prozent mehr Autos. Unter dem Strich machte der Autobauer 2,95 Milliarden Euro Konzernüberschuss. Das war fast ein Fünftel weniger als ein Jahr zuvor.


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