Wirtschaftskrise
Mehr als 1.300 protestieren gegen Job-Abbau bei ZF in Auerbach und Thyrnau
Rund 6500 ZF-Beschäftigte haben am Dienstag in Bayern für ihre Zukunft demonstriert. Mit den Protestaktionen an allen fünf bayerischen ZF-Standorten der Antriebstechniksparte warnen die IG Metall und die Beschäftigten das Unternehmen vor der Ausgliederung, Verlagerungen ins Ausland und massivem Stellenabbau.
In Auerbach in der Oberpfalz beteiligten sich an zwei Aktionen der Nachtschicht und beim Schichtwechsel am Mittag zusammen über 700 Beschäftigte. In Thyrnau bei Passau in Niederbayern protestierten 650 Beschäftigte gegen mögliche Verlagerungen ihrer Arbeitsplätze, mit Unterstützung von Beschäftigten aus dem ZF-Werk in Passau.
Die Proteste gingen auch über Bayern hinaus. Alleine am Stammsitz am Bodensee versammelten sich beispielsweise 6.000 Protestierende. Alle Versuche, den Konzern mithilfe des Beratungsunternehmen McKinsey zu sanieren, seien bisher nicht erfolgreich gewesen.
Bis Ende 2028 will de Autozulieferer ZF bis zu 14.000 Stellen in Deutschland streichen – das wäre jeder vierte ZF-Arbeitsplatz im Land. Zuletzt gab es Gerüchte über Pläne für einen möglichen Verkauf des Bereichs der Antriebstechniksparte oder dass dafür ein Partner an Bord geholt werden soll.