Pokal-Viertelfinale

Raben wollen gegen Potsdam "alles in die Waagschale werfen"


Die Roten Raben peilen eine Überraschung im Pokal-Viertelfinale an.

Die Roten Raben peilen eine Überraschung im Pokal-Viertelfinale an.

Von Redaktion idowa

Drei Siege in Folge haben die Roten Raben zuletzt wettbewerbsübergreifend eingefahren, nun wartet ein Top-Gegner auf die Damen von Cheftrainer Florian Völker.

Am Mittwoch (16 Uhr, live auf sporttotal.tv) treffen sie im Viertelfinale des DVV-Pokals auf den aktuellen Bundesliga-Zweiten SC Potsdam. Die Partie findet auf neutralem Boden in Stuttgart statt - im Rahmen eines Vierer-Turniers, bei dem in komprimierter Form binnen zwei Tagen ein Finalteilnehmer ermittelt wird.

Am Donnerstag (18 Uhr, live auf Sport1) folgt das Halbfinale zwischen Vilsbiburg oder Potsdam und dem Sieger des anderen örtlichen Viertelfinals Stuttgart gegen Erfurt. Zeitgleich gibt es in Schwerin ein weiteres Vierer-Turnier mit Dresden, Suhl, Aachen und den Gastgeberinnen - auch hier qualifiziert sich ein Team für das Endspiel am 28. Februar 2021 in der Mannheimer SAP-Arena.

Völker: "Sehen unsere Möglichkeiten"

Die Roten Raben, die den Sprung ins Viertelfinale durch einen Fünf-Satz-Sieg beim USC Münster geschafft haben, gehen fraglos nicht als Favorit in das Duell mit dem SCP; diese Rolle gebührt der Truppe aus den brandenburgischen Landeshauptstadt, die in ihren bisher sieben Ligaspielen 15 Punkte gesammelt hat, drei davon beim ungefährdeten 3:1- Erfolg am letzten Samstag in Wiesbaden. "Potsdam hat hohe individuelle Qualität und eine sehr gute Mannschaft", betont Raben-Coach Florian Völker. Er sagt gleichwohl: "Wir sehen aber auch unsere Möglichkeiten und werden alles in die Waagschale werfen!"

Nach der Meniskusoperation von Mittelblockerin Jazmine White fahren die Vilsbiburgerinnen mit einem zehnköpfigen Kader nach Stuttgart. Eine neue Diagonalangreiferin in der Nachfolge von Nikki Taylor wurde noch nicht verpflichtet, sehr wohl aber bereits eine Reihe von Kontakten mit interessanten Kandidatinnen geknüpft. Klare Strategie der Raben-Verantwortlichen: Bei einem Transfer auf dieser Schlüsselposition geht Qualität vor Geschwindigkeit, das Gesamtpaket eines möglichen Neuzugangs muss stimmen.

Unabhängig davon kündigt Florian Völker an, dass sein Team die Außenseiterrolle im Viertelfinale mit maximaler Leidenschaft annehmen werde, um die hoch gehandelten Potsdamerinnen in ein enges, intensives Match zu verstricken. "Wir wollen", so der Trainer, "über die emotionale Schiene kommen und an unsere starken Phasen der letzten Spiele anknüpfen." Dann könnte eine Überraschung in den Bereich des Machbaren rücken - zumal ein klassisches Attribut sportlicher K.o.-Wettbewerbe ja auch vor dem Volleyball nicht halt macht: Der Pokal hat seine eigenen Gesetze!