Volleyball

Ausfallgeplagte Rote Raben holen fürs Derby Libera Lenka Dürr zurück

28-Jährige hilft am Samstag (19 Uhr, Ballsporthalle) gegen Straubing aus - Weitere Zukunft offen


FLIEGT WIEDER FÜR DIE RABEN: Weil beim Vilsbiburger Volleyball-Bundesligisten auf der Annahme-Position große Personalnot herrscht, springt Nationalmannschafts-Libera Lenka Dürr bei ihrem alten Club ein - zumindest für ein Match.

FLIEGT WIEDER FÜR DIE RABEN: Weil beim Vilsbiburger Volleyball-Bundesligisten auf der Annahme-Position große Personalnot herrscht, springt Nationalmannschafts-Libera Lenka Dürr bei ihrem alten Club ein - zumindest für ein Match.

Von Redaktion Landshut Sport

Als wäre das mit Spannung erwartete Derby gegen NawaRo Straubing am Samstag (19 Uhr, Ballsporthalle) nicht schon aufregend genug, vermeldeten die Roten Raben Vilsbiburg am Freitag um 13.44 Uhr per Pressemitteilung eine doch faustdicke Überraschung: Lenka Dürr kehrt zum Vilstaler Volleyball-Bundesligisten zurück - zumindest für eine Begegnung.

Der Grund ist schnell erklärt: Die etatmäßige Libera Myrthe Schoot hat sich im Training am Knie verletzt und fällt für das Derby aus. Daraufhin haben die Verantwortlichen der Roten Raben reagiert und kurzfristig Lenka Dürr engagiert. Die deutsche Nationalmannschafts-Libera war zuletzt vereinslos und hat sich ab Mitte November als Trainingsgast in Vilsbiburg fit gehalten, wo sie einst von 2006 bis 2013 den Grundstein für ihre internationale Karriere legte. Gegen Straubing feiert Dürr nun fünf Tage nach ihrem 28. Geburtstag ihr Comeback im Raben-Trikot.

"Als klar war, dass Myrthe am Samstag ausfällt, hat sich Lenka, die ja ohnehin vor Ort ist, bereiterklärt, für uns einzuspringen", sagt Geschäftsführer André Wehnert. Weil bekanntlich neben Myrthe Schoot mit Annika Kummer auch die zweite Libera sowie mit Daria Przybylak eine weitere Annahmespezialistin verletzt ausfallen, sahen sich die Roten Raben Vilsbiburg zum Handeln gezwungen.

Dass Dürr zuletzt nur trainierte, aber keine Wettkampfpraxis hat, sieht André Wehnert gelassen: "Sie wird wohl ein wenig aufgeregt sein. Aber wir sprechen hier über Lenka Dürr. Bei ihrer Qualität spielt das keine Rolle." Die Lösung mit der Nationalspielerin gilt zunächst für ein Match, wie Wehnert betont. Momentan stehe die genaue Diagnose bei der Niederländerin Myrthe Schoot noch aus. Etwaige Hoffnungen der Raben-Fans, Dürr könnte dauerhaft in Vilsbiburg bleiben, erteilte André Wehnert weder eine Zu- noch eine Absage: "Das ist alles Spekulation. Wir haben jetzt nur für das Straubing-Spiel geplant, nächste Woche sehen wir weiter."

Derweilen hat Raben-Cheftrainer Timo Lippuner sein Team gewohnt akribisch auf Straubing vorbereitet. Der Aufsteiger habe sich bis dato "mehr als beachtlich geschlagen", konstatiert der Schweizer und weist vor allem auf die Punktgewinne in Suhl und gegen Wiesbaden hin, als die Damen von NawaRo jeweils erst im Tiebreak unterlagen.

Zudem gelang ihnen gegen den VCO Berlin ein Heim-Dreier, so dass sie bereits fünf Zähler gesammelt haben. "Insbesondere am Aufschlag", sagt Timo Lippuner, "ist Straubing sehr stark und verfügt mit Frauke Neuhaus, Danica Markovic und Lisa Izquierdo über drei technisch sehr versierte und clevere Hauptangreiferinnen, die schwer zu kontrollieren sind."

Nichtsdestotrotz ist es das erklärte Ziel der Raben, auch ihr drittes Heimspiel in dieser Saison siegreich zu gestalten. Maßgeblich werde es darauf ankommen, "den Druck konstant und lange hochzuhalten", um dem angestrebten Erfolg Ballwechsel für Ballwechsel näherzukommen. "Wir sind heiß auf das Derby", unterstreicht Lippuner - wohlwissend, "dass dieses Spiel für beide Clubs und die Fans sicher etwas Spezielles ist".

Noch ein Hinweis: Zum Derby wird ein größerer Zuschauer-Andrang erwartet; die Roten Raben Vilsbiburg empfehlen den Fans deshalb, sich rechtzeitig auf den Weg zur Ballsporthalle zu machen respektive sich die Karten online unter www.roteraben.de/fanzone zu sichern. Am Spieltag öffnet die Abendkasse um 18 Uhr.

Rote Raben Vilsbiburg: Agbortabi, Nagy, Künzler, Glaab, Scholten, Van de Vyver, Dürr, Dancheva, Hötschl, Pettke, Schwertmann.

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