Trotz verpasstem Sprung in 53-Mann-Kader

Münchner NFL-Profi David Bada bleibt optimistisch


David Bada bleibt trotz verpasstem Sprung in den endgültigen Kader des Washington Football Teams optimistisch.

David Bada bleibt trotz verpasstem Sprung in den endgültigen Kader des Washington Football Teams optimistisch.

Von Magnus Rötzer und Michael Seidl

Der deutsche American-Football-Profi David Bada aus München hat es nicht in den 53-Mann-Kader des Washington Football Teams geschafft. Er ist nun Teil des Practice Squad und will dort angreifen.

David Bada hat den Sprung in den finalen Kader des NFL-Teams aus Washington verpasst. Am vergangenen Wochenende mussten die 32 Franchises die Entscheidung treffen, mit welchen 53 Spielern sie in die Saison gehen. Bada ist nicht dabei, hat aber weiterhin Chancen seine Trainer im Practice Squad zu überzeugen und es gegebenenfalls in den spielberechtigten Kader zu schaffen.

"Natürlich bin ich sehr enttäuscht, dass ich nicht in den 53-Mann-Kader gekommen bin", bestätigte der Defensive Lineman gegenüber idowa. Er steckt den Kopf allerdings keineswegs in den Sand und nimmt die Situation so an, wie sie nun ist: "So ist das eben", sagt er zur Entscheidung seiner Trainer und ist der Meinung, dass die Coaches "natürlich am besten wissen, was gut für mich ist."

Über den "International Player Pathway" nach Washington

Bada hat es über das International Pathway Program (IPP) zum Football-Team aus der Hauptstadt der Vereinigten Staaten geschafft. Dieses Programm wurde ins Leben gerufen, um talentierten Spielern außerhalb den USA den Sprung in die NFL zu ermöglichen. "Ich habe solange gekämpft, um in die NFL zu kommen und verfolge diesen Plan so diszipliniert wie möglich", erkärte Bada schon nach seiner Vertragsunterzeichnung im idowa-Interview im Mai dieses Jahres.

"Weiter Vollgas geben"

Von diesem Plan wird das deutsche Talent auch weiter nicht abrücken. "Ich werde in diesem Jahr auf jeden Fall Vollgas geben. Ich möchte so viel wie möglich lernen und dann auf das Beste hoffen."

Badas Hoffnung ist nicht unbegründet. Bereits in der vergangenen Saison hatte es ein deutscher Spieler in den endgültigen Kader eines NFL-Teams geschafft. Jakob Johnson, der ebenfalls am Programm für internationale Spieler teilnahm, wurde in den 53-Mann-Kader der New England Patriots berufen.