Geburtstag

Fußball-Kaiser Franz Beckenbauer wird 77


Die Bilder zeigen Franz Beckenbauer in der ersten Reihe von links nach rechts als Lizenzspieler beim FC Bayern München in der Sa

Die Bilder zeigen Franz Beckenbauer in der ersten Reihe von links nach rechts als Lizenzspieler beim FC Bayern München in der Saison 1968/69, im Nationaltrikot, als Fußball-Nationalspieler, als Spieler beim FC Bayern München, als Fußball-Nationalspieler und als DFB-Teamchef. In der zweiten Reihe sieht man von links nach rechts Franz Beckenbauer als Präsident des FC Bayern, als Präsident des Organisationskomitees der Fußball-WM, bei der Bambi-Verleihung in Stuttgart, als Bayern-Präsident und in Zürich.

Am 11. September feiert Franz Beckenbauer seinen 77. Geburtstag. Anlässlich dieses Tages zeigen wir in unserer Bildergalerie sieben wichtige Stationen aus seinem Leben.

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Der Fußballer: Franz Beckenbauer kann auf eine außerordentliche Fußballkarriere zurückblicken. Der gebürtige Münchner spielte ab 1964 bis 1977 beim FC Bayern München als Abwehrspieler und wurde nach seinem ersten Jahr dort auch deutscher Nationalspieler. Beckenbauer gewann nicht nur jeweils eine Europameisterschaft und eine Weltmeisterschaft als Spieler, sondern wurde auch vier Mal als "Deutschlands Fußballer des Jahres" ausgezeichnet. 1977 wagte er den Sprung über den "großen Teich" und spielte bis 1980 bei New York Cosmos. Seine Karriere ließ er beim Hamburger SV ausklingen. Im Bild: Beckenbauer muss im WM-Halbfinale 1970 in Mexiko wegen einer Verletzung am Spielfeldrand behandelt werden.

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Der Kaiser: Im Jahr 1968 wird Beckenbauer anlässlich eines Freundschaftsspiels für Fotoaufnahmen neben einer Büste des ehemaligen österreichischen Kaisers Franz I. platziert und seitdem von Medien und Fans als „Kaiser“ bezeichnet. Die Kaiserkrönung wird mit dem Sieg gegen die UdSSR bei der EM 1972 vollendet.

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Der Mannschaftskapitän: 1972 übernahm Beckenbauer diese Rolle, 1971 war er erstmals als Kapitän eingesprungen. Während seiner Zeit als Kapitän holte die deutsche Nationalmannschaft den Europa- und Weltmeistertitel. Im Bild: Kapitän Beckenbauer hält den FIFA-Weltpokal in die Höhe. Die deutsche Nationalmannschaft hat mit ihm als Kapitän im Endspiel der Fußball WM 1974 das Team der Niederlande mit 2:1 bezwungen und sich den WM-Titel gesichert.

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Der Teamchef: Der "Kaiser" war der erste Teamchef, dessen Elf das erste Spiel mit neuem Trainer verlor. Dennoch schaffte er mit der Mannschaft gegen Portugal, Schweden und die Tschechoslowakei die Qualifikation zur WM 1986. Beckenbauer war von 1984 bis 1990 Trainer der deutschen Nationalmannschaft und feierte - nach seinem WM-Sieg als Spieler - 1990 auch den Weltmeistertitel als Trainer. Das haben außer ihm bisher nur Mário Zagallo und Didier Deschamps geschafft.

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Der Funktionär: Beckenbauer steht dem FC Bayern nach seiner aktiven Karriere als Funktionär zur Verfügung. Dort ist er Ehrenspielführer und neben Pelé, Cruyff und Maradona einer der Weltfußballer des 20. Jahrhunderts. Das Bild zeigt ihn 2016 vor dem Spiel des FC Bayern München gegen Hannover 96 nach einer Präsentation ehemaliger Spieler auf dem Platz in der Allianz Arena. Der damals 65-Jährige setzt sich auch nach Karriereende für Vereine und Organisationen ein, die ihm sehr am Herzen liegen. Beispielweise unterstützt er auch heute noch seine eigens gegründete Franz Beckenbauer Stiftung.

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Der Medienmann: Franz Beckenbauer 2014 in der ZDF-Show „Deutschlands Beste! Männer“ neben Journalist Claus Kleber und Günther Jauch. Nach seiner Zeit als aktiver Fußballer hat sich Beckenbauer vor allem um seinen Medienauftritt gekümmert und eine Stiftung gegründet, die Unterstützung für unverschuldet in Not gekommene Menschen bereitstellt.

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Der Botschafter: Der DFB-Präsident überreicht Franz Beckenbauer die Ehrenmitgliedschaft im DFB 2013 während des Bundestages des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Nürnberg. Laut damaligen DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach wurde der Kaiser für seine großen Verdienste auf dem Platz geehrt. Mit der Ehrenmitgliedschaft soll all das gewürdigt werden, was er nach seiner Karriere als Spieler und Trainer für den deutschen Fußball geleistet hat. Franz Beckenbauer wurde zudem als europäisches Mitglied in das FIFA-Exekutivkomitee aufgenommen. Er hat seitdem die Rolle eines Botschafters mit weltweitem Einsatzgebiet übernommen. 

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Der Lobbyist: Franz Beckenbauer, damals Chef der DFB-Bewerbungskommission für die Fußball-WM 2006, und Mohamed bin Hammam, Mitglied Katars im FIFA-Exekutivkomitee in Doha (Katar). Mit Beckenbauers kontoverser Aussage „Also, ich hab noch keinen einzigen Sklaven in Katar gesehen. Die laufen alle frei rum. Vom arabischen Raum habe ich mir ein anderes Bild gemacht, und ich glaube, mein Bild ist realistischer.“ und den Korruptionsvorwürfen um die WM-Vergabe 2006 in Deutschland, stand er lange in der Kritik.