Bayern und BVB in den Startlöchern

Bekommt die Handball-Bundesliga bald prominenten Zuwachs?


Bisher wird der Ball in München nur aus Versehen mit der Hand berührt. Manuel Neuer ist die Ausnahme.

Bisher wird der Ball in München nur aus Versehen mit der Hand berührt. Manuel Neuer ist die Ausnahme.

Von Felix Hüsch

Der Handballrausch nach dem deutschen EM-Erfolg macht auch vor großen Sportmarken wie Bayern München oder dem BVB nicht Halt. Jetzt scheinen beide an einer erfolgsorientierten Handballmannschaft interessiert.

Die Verhandlungen haben längst begonnen. Mit Bayern und Dortmund wollen die zwei derzeit besten deutschen Fußballvereine zukünftig gerne auch die DKB Handball Bundesliga aufmischen. Wie Ligapräsident Uwe Schwenker gegenüber Sport1 verlauten ließ, gebe es lose, informelle Gespräche mit den beiden Clubs. Aktuell gestalte sich die Lage jedoch schwierig, da die HBL-Satzungen einen Eintritt großer Sportmarken nicht vorsehen würden.

Ex-Handballer Stefan Kretzschmar hatte schon vor einigen Jahren Kontakt zu Uli Hoeneß aufgenommen. Damals stand jedoch zunächst der Basketball-Bundesligist auf der to do-Liste des Rekordmeisters. Jetzt scheint das Thema wieder mehr in den Mittelpunkt zu rücken und besonders im Damenbereich sind die Mannschaften mehrerer Fußball-Bundesligisten schon vertreten. So spielen die Damen des SV Werder Bremen zum Beispiel in der zweiten Liga und der BVB ist inzwischen sogar erstklassig.

Zweifelsohne wären gerade die beiden Topvereine aus geographischer Sicht schonmal eine große Bereicherung für die Liga. Bekanntlich genießt der Handballsport in Norddeutschland größere Bedeutung als im Süden. Das könnte sich mit einer neuen Abteilung des FC Bayern ändern. Die Dortmunder könnten im Ruhrgebiet etwas Neues aufbauen.